Transporter mit Rollstuhlrampe
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„Licht ins Dunkel“

Rollstuhlrampe macht Arbeiten möglich

In Gänserndorf hat es sich eine Einrichtung zum Ziel gemacht, Menschen mit Behinderung auf den Arbeitsmarkt zu integrieren. Woran es bisher gemangelt hatte, war ein rollstuhlgerechtes Auto. „LICHT INS DUNKEL“ hat bei der Anschaffung geholfen.

Individualisierte Teilausbildungen (ITA) für junge Menschen mit Beeinträchtigungen sind das Ziel der gleichnamigen Stiftung, die in Wien und Gänserndorf zwei Standorte betreibt. Die Tagesstätte in Gänserndorf bietet für die Klientinnen und Klienten der Einrichtung zweifelsfrei viele Vorteile: Platz für Pferde und Lamas beispielsweise oder eine eigene Bio-Landwirtschaft. Der Nachteil der Lage im Grünen ist die schlechtere Anbindung an Bahn und Bus.

Rollstühle waren bisher Hindernis für Ausflüge

Bisher waren Ausflüge mit Personen mit Rollstuhl so gut wie unmöglich, erzählt Thomas Pendl, der organisatorische Leiter der Wohngruppe in Gänserndorf: „Darum haben wir seit zwei Jahren versucht, hier Lösungen zu finden und haben es letztlich über eine Elternaktion geschafft, zu einer Spendenaktion aufzurufen, die große Unterstützung fand, unter anderem von ,LICHT INS DUNKEL’“. Dadurch konnte ein Fahrzeug finanziert werden, mit dem gemeinsame Ausflüge nun für alle aus der Wohngruppe möglich sind, die das wollen.

Pferdepflege
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In Gänserndorf sollen alle Menschen eine Tätigkeit erlernen. Auch Tiere stehen dafür zur Verfügung

Behinderung kein Ausschlussgrund für Arbeit

Das ITA-Team in Gänserndorf arbeitet mit einem sehr breiten Spektrum von Beeinträchtigungen, erklärt Sandra Heidfogel, die pädagogische Leiterin der Wohngruppe. Die Klientinnen und Klienten bringen daher unterschiedliche Fähigkeiten mit. „Es reicht von Personen, die nur teilbetreut sind bis zu Menschen, die schwer- und mehrfachbehindert sind.“

So können Sie spenden

  • Überweisung
    Empfänger: Verein LICHT INS DUNKEL
    IBAN: AT20 6000 0000 0237 6000
    BIC: BAWAATWW
  • Anruf oder SMS
    A1 Spendentelefon oder SMS mit Spendenbetrag an 0800 664 24 12

Die Pferde oder Lamas etwa werden für Therapiezwecke eingesetzt. Mit ihnen haben die Klientinnen und Klienten aber auch die Möglichkeit, sich zur Tierpflegerin oder zum Tierpfleger ausbilden zu lassen. Letztlich gehe es immer um die Befähigung, einer Beschäftigung nachgehen zu können, erklärt Geschäftsführer Ferenc Ullmann: „Wir schauen hier, dass wir Menschen mit Behinderung befähigen, dass wir sie auch am ersten Arbeitsmarkt unterbringen.“

Eine wesentliche Triebfeder hinter diesen Bemühungen ist Helga Keil-Bastendorff, die Gründerin der Einrichtung. Sie bezeichnet sich selbst als „Kämpfernatur“. „Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, will ich sie möglichst gut machen und so zu Ende bringen, dass sie alleine lebensfähig ist“, so Keil-Bastendorff.

Demnächst geht sie mit 84 Jahren in Pension. „Meine Kinder habe ich alle einvernehmlich enterbt und alles der Stiftung vermacht“, erzählt sie. Es sind Menschen wie sie, die aus einer Spende für „LICHT INS DUNKEL“ ein besseres Leben für Menschen machen, die Unterstützung brauchen.