Coronavirus

Weihnachten mit Maske und Abstand

Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig und Umweltmediziner Hans-Peter Hutter haben die Fragen der Hörerinnen und Hörer in einem Radio-NÖ-„Mittagsmagazin Spezial“ beantwortet. Hutter empfiehlt etwa, beim Fest Abstand zu halten und Maske zu tragen.

Viele Radio-NÖ-Hörerinnen und -Hörer fragen sich derzeit, wie man sich und andere auch auf einer Weihnachtsfeier vor dem Coronavirus schützen kann. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien rät auf Radio Niederösterreich, Abstand zu halten und Maske zu tragen. Und: „Letztlich ist natürlich auch das Impfen eine wichtige Maßnahme zur Risikoreduktion“, hält er fest.

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Hutter
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Laut Hans-Peter Hutter sollte man schon im Vorhinein darüber nachdenken, wie das Fest heuer gefeiert werden soll
Brodnig
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Ingrid Brodnig rät dazu, bei Falschinformationen Fragen zu stellen

Abstandhalten und Maskentragen werde zwar vermutlich nicht bei allen Familien eingehalten. Auf jeden Fall notwendig sei es aber, wenn Risikopersonen anwesend seien, so Hutter. Wichtig sei es außerdem, sich schon im Vorhinein Gedanken darüber zu machen, in welchem Rahmen das Fest gefeiert werden soll, und das auch rechtzeitig zu besprechen. „Da geht es ums Testen, wer kommt, wie viele kommen und wo man sich zusammensetzt“, sagt er auf Radio Niederösterreich.

Brodnig: Gespräch statt Streit suchen

Doch was wenn es zu Weihnachten zu Diskussionen rund um die Impfung kommt? Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig meint: „In vielen Familien gehört Diskutieren – auch über Streitthemen oder Themen, wo man nicht einer Meinung ist – dazu. Aber schauen Sie, dass nicht alle Momente der Weihnachtszeit mit der Familie überschattet sind.“ Manche Konflikte müsse man zwar diskutieren, doch „wenn Ihr Weihnachtsfest nur noch ein Konflikt ist, wird das nichts bewirken“, betont sie.

Sollte es bei einer Diskussion dazu kommen, dass sich jemand auf falsche Informationen rund um das Coronavirus beruft, empfiehlt die Expertin, einmal darauf hinzuweisen. Bringt das nichts, könne man „mit Fragen versuchen, das Gespräch zu suchen“. So könne man sich etwa erkundigen, warum jemand einer gewissen Information Glauben schenke oder woher er diese bezogen habe. Durch Fragen könne man oft „auf die Unstimmigkeiten solcher Erzählungen hinleiten“, so Brodnig.