Frau mit FFP2-Maske und 2022-Brille
APA/AFP/Ed Jones
APA/AFP/Ed Jones
Chronik

Das kommt neu im Jahr 2022

Das Jahr 2022 bringt nicht nur ab Februar die CoV-Impfpflicht, sondern auch den Einstieg in die Steuer-Ökologisierung und den Klimabonus. Unter Voraussetzungen wird assistierter Suizid erlaubt. noe.ORF.at mit einer Übersicht über die Änderungen ab 2022.

Die zu erwartende Inflation lässt im kommenden Jahr auch die Gehälter ordentlich steigen, um die drei Prozent beträgt die durchschnittliche Steigerung. Bei den Pensionen ist das die Obergrenze. Die abschlagsfreie Frühpension – bekannt auch als „Hacklerregelung“ – fällt, dafür kommt der sogenannte Frühstarterbonus. Inflationsangepasst wird auch das Pflegegeld, mit plus 1,8 Prozent.

Klimaschädliche Energieträger werden teurer

Im Bereich der Steuern wird das Jahr 2022 den Einstieg in die lange versprochene Ökologisierung bringen. Im Juli wird der zusätzliche CO2-Preis erstmals fällig, womit klimaschädliche Energieträger teurer werden. Die Einnahmen werden als Klimabonus zurückverteilt. Coronahilfen werden weitergeführt, die Absenkung des Umsatzsteuersatzes auf Speisen, Getränke und Nächtigungen von zehn auf fünf Prozent läuft mit Jahresende aber aus.

Das bringt 2022

Bis 6. Jänner informiert noe.ORF.at täglich in zwei Artikeln über die Neuerungen, die 2022 kommen werden.

Mit fossiler Energie betreibendes Autofahren wird durch die CO2-Abgabe teurer, weiters kommen Verschärfungen bei Normverbrauchsabgabe, motorbezogener Versicherungssteuer und bei der Privatnutzung von Firmenautos. Der digitale Führerschein wird endlich Realität, und (fast) ganz Wien wird ab März zur Kurzpark- und Parkpickerlzone. Wer sich ohne eigenen fahrbaren Untersatz bewegt, kann sich über mehr Nachtzugverbindungen (etwa nach Paris) und Ausweitungen im Nah- und Regionalverkehr freuen.

Im Bereich des Wohnens gibt es eine Gesetzesnovelle, die etwa den Einbau von E-Ladestationen oder Photovoltaikanlagen erleichtern soll. Deutlich erhöht werden die Förderungen für den Heizkesseltausch.

Möglichkeit der Sterbeverfügung ab Jahresbeginn

Eine der gewichtigsten Neuerungen 2022 ist die Möglichkeit des assistierten Suizids für schwer oder unheilbar kranke Menschen. Unter strengen Voraussetzungen kann eine sogenannte Sterbeverfügung errichtet werden, mit der man Zugang zu einem letalen Präparat erhält. Die aktive Sterbehilfe bleibt auch weiter verboten.

Junge und ältere Hände
APA/dpa/Reiner Riedler
Wer Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen will, kann ab 2022 eine Sterbeverfügung errichten – ähnlich der Patientenverfügung. Der Zugang ist auf dauerhaft schwerkranke oder unheilbar kranke Personen beschränkt.

In den Schulen kommt zusätzlich zu den verteilten Laptops und Tablets nun das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“. Schulabmeldungen werden erschwert, für Brennpunktschulen gibt es mehr Geld, und die Sommerschule steht künftig auch Schülern ohne Förderbedarf offen. An den Universitäten wird eine Mindeststudienleistung für Studienanfänger eingeführt.

Mitte November wird der Bundespräsident gewählt

Politisch steht nur eine bedeutende Wahl an, nämlich jene des Bundespräsidenten Mitte November. Die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG bekommt mit Edith Hlawati eine neue Chefin. Karl Nehammer wird formell zum ÖVP-Chef gekürt, Werner Kogler will sich als Bundessprecher der Grünen bestätigen lassen.