Die beiden Schüler sollen im September mehrere Mülltonnen im Eingangsbereich und im Innenhof der Schule angezündet haben. Das Feuer breitete sich daraufhin schnell aus. Die Fassade bis zum zweiten Stock, das Dach und Fenster wurden schwer beschädigt. Ein Chemielabor und auch andere Räume konnten vorübergehend nicht benutzt werden, der Unterricht im Polytechnikum war nicht möglich. Der Sachschaden war enorm.
Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler schließlich Video- und Fotoaufnahmen der Brände auf den Handys der Beschuldigten. Laut Polizei leugneten die Jugendlichen zunächst, den Brand gelegt zu haben. Bei ihren Einvernahmen waren sie dann aber umfassend geständig.
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Wie die Polizei bei weiteren Ermittlungen herausfand, sollen die beiden noch für andere Brände und Sachbeschädigungen verantwortlich sein. Der 15-Jährige soll mit dem 14-Jährigen, aber auch mit einem weiteren 14-Jährigen aus dem Bezirk Hollabrunn, von Juli 2020 bis September 2021 ein öffentliches WC, eine Holzspielhütte, Abfallbehälter, eine Spielzeugschaukel, Desinfektionsmittelständer sowie einen Zeitungsständer in Hollabrunn beschädigt haben. Zudem sei ein Flurbrand gelegt und ein Feuerlöscher aus einer Tiefgarage in Hollabrunn gestohlen worden.
Spray gestohlen und Hausfassaden beschmiert
In der Nacht, in der die beiden den Brand in der Schule gelegt haben sollen, hätten sie zuvor einen blauen Farbspray von einem Baustellenfahrzeug gestohlen und mehrere Hausfassaden beschmiert, heißt es. Für die Legung der Brände hatten die Beschuldigten einen 10-Liter Kanister Benzin versteckt, informierte die Polizei am Dienstag. Für die Taten sollen sie kleinere Mengen in Flaschen abgefüllt und mitgenommen haben.
Aufgrund des Alters zu den Tatzeitpunkten wird der 15-Jährige wegen allen Delikten und der 14-Jährige wegen eines Teils der Delikte bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Der zweite 14-Jährige war zu den Tatzeitpunkten noch nicht strafmündig, informierte die Landespolizeidirektion.