Alkoholtest
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Drogenlenker fuhr ohne Führerschein weiter

Bei einer Kontrolle in St. Pölten wurde am Mittwoch einem 40-jährigen Wiener der Führerschein abgenommen, er hatte unter Drogeneinfluss seinen Pkw gelenkt. Wenig später setzte der Mann seine Tour fort, ging der Exekutive aber erneut ins Netz.

Aufmerksam geworden waren Beamte des Stadtpolizeikommandos St. Pölten auf den 40-Jährigen gegen Mittag. Der Pkw-Lenker hatte riskant überholt und dabei offensichtlich einen Joint geraucht, der bei einer freiwilligen Nachschau im Wagen entdeckt wurde. Außerdem nahmen die Beamten Cannabisgeruch im Inneren des Kfz wahr. Ein beim Wiener durchgeführter Urintest verlief positiv auf THC. Bei der anschließenden amtsärztlichen Untersuchung wurde eine Fahruntauglichkeit wegen Übermüdung und Beeinträchtigung durch Suchtgift festgestellt.

Was folgte, war die vorläufige Führerscheinabnahme. Den Schlüssel für das Auto des 40-Jährigen übergaben die Polizisten einem 33-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten, der den Beschuldigten auch abholte.

Anzeige wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen

Kurz vor 13.45 Uhr saß der 40-Jährige dann aber – noch immer beeinträchtigt – schon wieder hinter dem Steuer und wurde von einer Streife der Verkehrsinspektion St. Pölten angehalten. Eine erneute amtsärztliche Untersuchung bestätigte die Diagnose der Fahruntauglichkeit.

Auf den Wiener warten nun Anzeigen wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen. Konsequenzen dürfte es auch für den 33-Jährigen geben, der den Drogenlenker abgeholt hatte. Er wird wegen der Beihilfe zur Verwaltungsübertretung angezeigt.