Snowboard-Crosserin Pia Zerkhold
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Sport

Snowboard-Crosserin Zerkhold scheitert früh

Snowboard-Crosserin Pia Zerkhold ist bei ihrem Olympia-Debüt früh ausgeschieden. Für die 23-Jährige kam am Mittwoch in der ersten K.o.-Runde als Vierte ihres Vierer-Heats das Aus. Kurz zuvor waren bereits im Damen-Slalom Huber und Gallhuber gescheitert.

„Mit dem Ergebnis bin ich überhaupt nicht zufrieden. Es spiegelt einfach nicht das wider, was ich drauf habe und auch im Training und in der Quali gezeigt habe“, sagte Snowboard-Crosserin Pia Zerkhold, Österreichs einzige Vertreterin in dieser Disziplin, die Platz 25 belegte.

Gold mit 16 Jahren Verspätung holte Lindsey Jacobellis, die damit auch für den ersten Olympiasieg überhaupt für die USA bei den Winterspielen in Peking sorgte. Die 36-Jährige aus dem US-Bundesstaat Connecticut schaffte ihr olympisches Happy-End. 2006 in Turin hatte Jacobellis bereits eineinhalb Hände an der Goldmedaille, als sie beim zweitletzten Sprung, klar in Führung liegend, einen Grab zeigte und stürzte.

Enttäuschung nach Sturz

Mehr erwartet hatte sich auch Zerkhold. Bei der China-Generalprobe und zuletzt in Cortina war sie noch Vierte geworden. Ihre Rückkehr in den Genting Snow Park endete früh mit einer persönlich herben Enttäuschung. Als Neunte des Vorlaufs hatte sie sich am Vormittag eine ansprechende Setzung für die K.o.-Entscheidung erarbeitet.

Interview mit Pia Zerkhold (AUT)

Im folgenden Achtelfinale lag sie nach einem guten Start zwischenzeitlich sogar in Führung, geriet aber ins Hintertreffen und kam im Kampf um Platz drei nach einem Crash mit einer Konkurrentin zu Sturz. „Ich konnte nie ganz frei fahren, es war immer wer daneben. Es ist ein bitteres Ende.“

Neue Chance am Samstag

Im Mixed-Bewerb am Samstag hat sie einen weiteren Einsatz. „Die Jungs sind alle total gut drauf. Ich hoffe, wir können zeigen, was wir drauf haben. Ich freue mich aber auch auf die zwei Tage Pause. Es ist schon viel los bei den Olympischen Spielen, es ist ein Stress in den Tagen vor dem Bewerb.“

Am Donnerstag will die aus Scheibbs stammende Absolventin der Skiakademie Schladming die Männer um Seriensieger Alessandro Hämmerle in deren Einzel-Rennen (Achtelfinale ab 7.00 Uhr MEZ) anfeuern und dem dreifachen Olympiasieger Shaun White auf der am Nebenhang aufgebauten Halfpipe zusehen.

Fehlerhafte Fahrten für Huber und Gallhuber

Fast zeitgleich ging bei den Olympischen Spielen in Peking der Damen-Slalom über die Bühne. Dort holte die Vorarlbergerin Katharina Liensberger zwar die Silbermedaille, aus niederösterreichischer Sicht endete aber auch dieser Bewerb enttäuschend.

Katharina Huber belegte den 12. Platz, Katharina Gallhuber war 14. „Bei Olympia zählt halt eins, zwei, drei. Man hofft trotzdem, Großereignisse haben doch auch immer ein bisschen eigene Gesetze“, meinte Huber. „Ich war zu hundert Prozent Außenseiterin und habe mir vielleicht gedacht, dass ich eine positive Überraschung sein kann. Aber es ist mir leider nicht hundert Prozent aufgegangen“ – mehr dazu in Liensberger holt Silber im Damen-Slalom (sport.ORF.at; 9.2.2022).