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ORF/Grießner
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Tourismus

Semesterferien überraschend gut verlaufen

Vor den Semesterferien in Niederösterreich und Wien hatten sich die heimischen Tourismusbetriebe wenig optimistisch gezeigt. Erste Erhebungen des Landes zeigen nun, dass die Ferienzeit vor allem im alpinen Bereich besser verlaufen ist als erwartet.

In der ersten Semesterferien-Woche seit 5. Februar besuchten 100.000 Personen die niederösterreichischen Skigebiete. „Das ist auch im Vergleich zu den Wintern vor der Coronakrise ein sehr guter Wert und stimmt uns optimistisch für die kommenden Wochen“, zog Landesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Sonntag in einer Aussendung Bilanz. Die sechs meistbesuchten Skigebiete waren das Hochkar, der Ötscher, Annaberg, Mönichkirchen, St. Corona am Wechsel und Semmering-Hirschenkogel.

Danninger zeigte sich mit dem Corona-Management rund um die Skipisten zufrieden. Der „allergrößte Teil“ der Gäste habe die Maßnahmen diszipliniert mitgetragen. Besonderes Lob gelte den Mitarbeitern, die sich unter den besonderen Umständen ganz besonders eingesetzt hätten. Dadurch sei es gelungen, mit 410.000 Gasteintritten in der bisherigen Saison nur 20 Prozent hinter den Wintern vor der Coronakrise zurückzubleiben, betonte Danninger.

Skipiste Hochkar
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Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher zählten die Skigebiete, unter anderem jenes am Hochkar

Markus Redl, Geschäftsführer der landeseigenen ecoplus-Alpin, mit fünf Gebieten größter Liftbetreiber in Niederösterreich, sieht auch den nächsten beiden Wochen optimistisch entgegen. „Auch für die Semesterferien im Burgenland in der kommenden Woche und dann in Oberösterreich und Steiermark in der Woche darauf sind großartige Pistenbedingungen zu erwarten“, so Redl. Einen Wermutstropfen sieht Redl allerdings: Schulveranstaltungen sind nach wie vor verboten, dadurch fallen Schulskikurse zumindest bis Ende Februar weg.

Trend zu kurzfristigen Buchungen

Nicht nur die Verantwortlichen der Skigebiete sind positiv von den Besucherzahlen überrascht, sondern auch die niederösterreichischen Hoteliers. So gab es in den Hotels mehr Übernachtungen als erwartet, wenn auch weniger als in den Vorjahren.

Durchaus zufrieden zeigt man sich bei der Niederösterreich Werbung. „Es gab natürlich quarantänebedingt einige Stornierungen, aber diese wurden von spontanen Buchungen aufgefangen“, sagt Geschäftsführer Michael Duscher gegenüber noe.ORF.at. Generell hätten die Gäste heuer eher kurzfristig gebucht.