Geht es um die Zukunft der Mobilität, setzt die ÖVP Niederösterreich auf einen Mix aus Öffentlichem Verkehr und Individualverkehr. 2021 wurden mit 140 Millionen Euro mehr in die Bahn- und Businfrastruktur investiert als in den Straßenausbau mit 118 Millionen Euro, und diesen Weg wolle man auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Auch die Aktive Mobilität will man verdoppeln – die Menschen sollen also mehr Strecken mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen.
„Es steht aber fest, dass wir auch in Zukunft nicht überall mit dem Zug hinfahren können. Der Bus wird nicht immer zu den erforderlichen Zeiten fahren, und manche Distanzen sind zu groß, um sie mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu bewältigen. Wir werden also auch morgen und übermorgen das Auto brauchen“, sagte Jürgen Maier, Mobilitätssprecher der ÖVP Niederösterreich. „Der Mix ist uns wichtig, und Straßen werden gebraucht, auch für den Busverkehr.“

Sieben von zehn Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern würden für die Arbeit aus ihrer Heimatgemeinde pendeln. Weil mehr als die Mehrheit dazu ein Auto benutzt, setzt sich die ÖVP für den weiteren Ausbau von Straßen ein. Die ÖVP argumentiert die Notwendigkeit des Straßenausbaus auch damit, dass 40 Prozent des öffentlichen Verkehrs von Bussen abgedeckt werde.
Umsetzung von Straßenbauvorhaben
So bald wie möglich umsetzen will man daher den Bau der Westumfahrung St. Pölten, der S8 im Bezirk Gänserndorf, der S1 und des Lobautunnels in Wien. Letzterer wurde im Vorjahr vom Verkehrsministerium gestoppt, der Bau der S8 wird derzeit geprüft.
Dazu ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Bernhard Ebner: „Es kann doch nicht sein, dass eine grüne Ministerin Leonore Gewessler eigenmächtig hier Projekte absagt.“ Man setze daher auf die Allianz mit den Landesorganisationen der SPÖ und der FPÖ sowie auf die Kooperation mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.