ZHANGJIAKOU,CHINA,08.FEB.22 – OLYMPICS, SNOWBOARDING – Winter Olympic Games Beijing 2022, parallel giant slalom, men, award ceremony. Image shows the rejoicing of Benjamin Karl (AUT). keywords: medal. Photo: GEPA pictures/ Matic Klansek
GEPA pictures/ Matic Klansek
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Sport

Benjamin Karl vergoldet Olympiabilanz

Die 24. Olympischen Winterspiele sind zu Ende. Mit 18 Medaillen für Österreich war es das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Spiele. Niederösterreichischer Höhepunkt war die Goldmedaille von Snowboarder Benjamin Karl im Parallel-Riesentorlauf.

Benjamin Karl erlebte in Peking den vorläufigen Höhepunkt seiner bereits langen Karriere und erfüllte sich mit 36 Jahren den Lebenstraum einer Olympischen Goldmedaille. Bereits jetzt legendär ist die Geschichte rund um den Zettel, auf dem sich der Snowboarder aus Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) schon als Zehnjähriger seinen Wunsch nach Olympiagold aufgeschrieben hatte. Jetzt ging dieser Traum auf dem Hang in Secret Garden in Erfüllung.

Seit 2005 im Weltcup am Start, konnte der Niederösterreicher Karl bis dato nicht nur fünf Weltmeistertitel erobern, er besitzt nach Silber und Bronze 2010 bzw. 2014 jetzt auch einen kompletten Satz Olympiamedaillen und ist hinter Skispringer Manuel Fettner Österreichs zweitältester Olympiasieger bei Winterspielen.

ZHANGJIAKOU,CHINA,08.FEB.22 – OLYMPICS, SNOWBOARDING – Winter Olympic Games Beijing 2022, parallel giant slalom, ladies, men. Image shows Benjamin Karl (AUT). Photo: GEPA pictures/ Matic Klansek
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Benjamin Karls Goldmission ging im Parallel-Riesentorlauf in Zhangjiakou voll auf

Karls Goldmedaille war in Peking der Anfang der erfolgreichsten Winterspiele der heimischen Snowboarder. Neben ihm holte die Kärntnerin Daniela Ulbing Parallel-Silber und Big Air-Gewinnerin Anna Gasser sowie Snowboardcrosser Alessandro Hämmlere ließen zwei weitere Goldmedaillen folgen.

Huber ohne Einsatz zu Gold

Ein gelungenes Olympiadebüt gab es für Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten). Die 26-Jährige wurde im Spezialslalom als zweitbeste Österreicherin hinter Silbermedaillengewinnerin Katharina Liensberger Zwölfte und legte in der Kombination als Fünfte das beste Ergebnis der ÖSV-Damen hin.

YANQING,CHINA,20.FEB.22 – OLYMPICS, ALPINE SKIING – Winter Olympic Games Beijing 2022, mixed team parallel. Image shows Katharina Huber, Stefan Brennsteiner, Katharina Liensberger, Michael Matt, Katharina Truppe and Johannes Strolz (AUT). Keywords: medal. Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner
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Katharina Huber (links) gewann im Mixed-Teambewerb Österreichs siebentes Olympiagold in Peking.

Die Belohnung war eine Nominierung für den Mixed-Teambewerb am Schlusstag, wo sie als Ersatzläuferin mit Liensberger, Katharina Truppe, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt ohne Einsatz Gold gewann. Katharina Gallhuber verließ die Spiele ohne Erfolgserlebnis. Die Sportlerin aus Göstling (Bezirk Scheibbs) kam im Slalom nach einer verspäteten Anreise nicht über Rang 14 hinaus.

Weitere Snowboarder glücklos

Die größten Chancen auf weiteres Edelmetall hatte Jakob Dusek aus Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) im Bordercross. Er war im Vorlauf als Dritter sogar schneller als der spätere Olympiasieger Alessandro Hämmerle, scheiterte bei seinen ersten Olympischen Spielen dann aber im Achtelfinale und wurde 25.

Auch bei den Frauen ging die Olympiapremiere der Scheibbserin Pia Zerkhold im Achtelfinale zu Ende. Im Mixed-Team belegte sie gemeinsam mit Hämmerle Rang 13. Skicrosser Tristan Takats aus Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) erreichte in seinem ersten Olympiarennen das Viertelfinale. Der 26-Jährige ordnete bereits die Teilnahme in Peking als großen Erfolg ein.

ZHANGJIAKOU,CHINA,10.FEB.22 – OLYMPICS, SNOWBOARDING – Winter Olympic Games Beijing 2022, Snowboard Cross, men. Image shows Jakob Dusek (AUT) and Alessandro Haemmerle (AUT). Photo: GEPA pictures/ Matic Klansek
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Snowboardcrosser Jakob Dusek (links) war nach dem vorzeitigen Aus im Achtelfinale enttäuscht

Niederösterreichs Spezialisten im Eiskanal können im Rahmen der Möglichkeiten ebenfalls positiv bilanzieren. Katrin Beierl aus Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) hatte mit Monobob und Zweierbob zwei Chancen, kämpfte aber im Vorfeld der Spiele wie viele andere Olympiastarter mit einer CoV-Infektion.

So kam sie nicht an die Form des Vorjahres heran, wo sie im Duo mit Jennifer Onasanya EM-Dritte und Gesamtweltcupsiegerin geworden war, und musste sich in Yanqing mit den Plätzen 14 und zehn zufriedengeben. Skeletonfahrer und Olympianeuling Alexander Schlintner aus Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) realisierte mit der Finalteilnahme sein großes Ziel und wurde am Ende 17.