Offizielle Eröffnung der LA-Halle
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Sport

Neue Halle für Olympiazentrum St. Pölten

Das Olympiazentrum in St. Pölten bietet den heimischen Leichtathleten jetzt auch in der kalten Jahreszeit optimale Trainingsbedingungen. Nach elf Monaten Bauzeit wurde am Montag eine neue Leichtathletikhalle eröffnet.

Mehrkämpferin Ivona Dadic kann ab jetzt auch dann trainieren, wenn es draußen schneit und stürmt und muss dafür nicht mehr wie zuletzt für ein Trainingslager nach Südafrika ausweichen. Die neue Leichtathletikhalle im Olympiazentrum bietet der Hallen-Vizeweltmeisterin von 2018 auch in den Wintermonaten ideale Bedingungen.

„Nicht vom Wetter abhängig zu sein und alles unter einem Dach zu haben, macht das Training wesentlich einfacher“, freute sich Dadic über die neue Infrastruktur. „Ich kann hier wirklich alles nutzen und vor allem die Laufbahn ist toll, weil sie uns ermöglicht, auch die Hürden optimal zu trainieren. Für mich als Mehrkämpferin ist für alles gesorgt.“

Für die neue Leichtathletikhalle musste die in die Jahre gekommene und mittlerweile ungenützte Eventarena weichen, die von 1994 bis 2005 auch fixer Bestandteil der ATP-Tennistour war. Auf einer Gesamtlänge von 130 Metern bietet die neue Sportstätte ab sofort fünf Laufbahnen, eine Weit- und Hochsprunganlage, sowie Vorrichtungen für die Disziplinen Diskus- bzw. Speerwurf und Kugelstoßen.

Landesrat Danninger gibt Startsignal bei Eröffnungsfeier
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Prunkstück der neuen Halle sind die fünf Laufbahnen mit modernster Starttechnik und Analysemöglichkeiten

„Es freut mich sehr, dass wir unseren Leichtathletik-Assen, wie Vize-Weltmeisterin Ivona Dadic oder Olympiastarterin Victoria Hudson, und unserem hervorragenden Nachwuchs, wie Magdalena Lindner oder Lena Pressler, ab sofort diese erstklassige Halle für ein optimales, ganzjähriges Training zur Verfügung stellen können“, betonte Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP) bei der Eröffnung.

Laut Danninger habe sich Niederösterreich in den letzten Jahren in Österreich zur Hochburg der Leichtathletik entwickelt und das Olympiazentrum zu einem Trainingsmekka. Sämtliche Erweiterungen und Sanierungen hätten eine große Bedeutung sowohl für den Spitzen- als auch für den Breitensport.

Bund, Land und Stadt ziehen an einem Strang

Die neue Anlage ist bereits die zwölfte Ausbaustufe auf dem Gelände im Norden St. Pöltens, wo in den vergangenen 30 Jahren über 106 Millionen Euro investiert wurden. „Ermöglicht hat das alles die gute Zusammenarbeit zwischen Sportministerium, Land und der Stadt St. Pölten“, bedankte sich Danninger bei Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ), der mit dem Ausbau des Olympiazentrums auch die Stadtentwicklung fördern will.

„Sport und Bewegung sind wesentliche Faktoren für einen gesunden Lebenswandel und fester Bestandteil unserer Strategie zur ‚Fittest City‘. Die entsprechende Infrastruktur ist dabei ganz wesentlich", so Stadler. Weitere Infrastrukturmaßnahmen sind bereits in Planung, wie etwa neue Hallen für Basketball und Beachvolleyball, und auch die Modernisierung der Outdoor-Laufbahn ist angedacht. Daneben will man mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen künftig auch in die Ökologisierung des Olympiazentrums investieren.