Chronik

Mann nach 20 Kellereinbrüchen in Haft

Ermittler des Stadtpolizeikommandos St. Pölten haben 20 Einbrüche in Kellerabteile in der Landeshauptstadt sowie in den Bezirken St. Pölten und Melk geklärt. Ein 37-Jähriger ist in Haft, ein weiterer Mann wurde angezeigt. Er soll in drei Fällen Mittäter gewesen sein.

Die Beschuldigten, die aus den Bezirken Lilienfeld und St. Pölten stammen, waren laut Landespolizeidirektion Niederösterreich geständig. Sie gaben der Polizei zufolge an, mit den Einbruchsdiebstählen und dem Verkauf der Beute ihre Drogensucht finanziert zu haben. Gestohlen worden waren vorwiegend elektronische Geräte und Werkzeug.

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Kellereinbrüche
LPD NÖ
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Der 37-jährige Mann wurde am 17. Februar in einem Mehrparteienhaus in St. Pölten auf frischer Tat ertappt und auf der Flucht festgenommen. Bei der Durchsuchung des Autos des Mannes wurden laut Polizei einiges an Diebesgut, Einbruchswerkzeug sowie Suchtgift in Form von Speed und Crystal Meth sichergestellt. Eine amtsärztliche Untersuchung ergab, dass der Niederösterreicher den Pkw unter Beeinträchtigung von Suchtgift gelenkt hatte.

Die Einbrüche wurden seit Oktober vergangenen Jahres verübt. Mögliche Opfer sind aufgerufen, mit den Ermittlern des Stadtpolizeikommandos St. Pölten unter der Nummer 059133-35-3333 Kontakt aufzunehmen.

Tipps zur Vermeidung von Kellereinbrüchen

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich gab anlässlich des Falles am Montag mehrere Tipps zur Prävention von Einbruchsdiebstählen in Kellerräume. So sollte man bei Mehrparteienhäuser darauf achten, dass die Eingangstür geschlossen sei und den Zugang zum Keller immer absperren. Weiters riet die Polizei, keine wertvollen Gegenstände im Kellerabteil aufzubewahren und das Kellerabteil blickdicht zu machen.

Man sollte außerdem ein Verzeichnis über die im Keller gelagerten Gegenstände erstellen, Fotos von ihnen machen und Identifizierungsmerkmale wie Gerätenummern notieren. Als Schloss sollte man nur geprüfte Schlösser aus dem Fachhandel verwenden. Verdächtige Wahrnehmungen sollen der Polizei gemeldet werden.