Linda Lime Portrait
Linda Lime
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Lifestyle

Linda Lime: Von der Lehrerin zur Influencerin

Sie war Mittelschullehrerin, bevor sie sich entschloss, auf TikTok durchzustarten. Linda Lime stammt aus dem Mostviertel und gehört zu den bekanntesten Influencern Österreichs. Dank ihrer unterhaltsamen Videos zählt sie etwa 1,5 Millionen Follower.

Sie ist groß, blond, sportlich und ein echter Wirbelwind. Linda Lime sprudelt nur so vor Energie und ist damit wie geschaffen für das Videoportal TikTok, wo sie mittlerweile hauptberuflich regelmäßig Videos hochlädt.

2017 kam die heute 27-Jährige durch ihre Schwester auf Social Media. „Damals habe ich oft gemodelt und viele Fotos auf Instagram gepostet. Diese Bilder sind gut angekommen und ich habe für mich gemerkt, dass mir das richtig Spaß macht“, erzählt sie.

Für die Obritzbergerin, die mittlerweile in Gerersdorf (Bezirk St. Pölten) lebt, war Influencerin zu sein zu Beginn ein Nebenjob. Hauptberuflich war Linda nämlich Englisch- und Sportlehrerin. „Die Schüler waren voller Begeisterung, als ich 2020, im ersten Lockdown, mit TikTok begonnen habe“, erinnert sie sich.

„Das ist die Plattform, auf der die Schüler ihre Freizeit verbringen. So wie viele andere hatte auch ich mehr Zeit, um meiner Leidenschaft nachzugehen, also habe ich Content erstellt.“ Dieser Content bestand vor allem aus Videos zu den Themen Comedy, Geschwisterliebe, Kunst oder Abenteuer.

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Etwa 1,5 Millionen Menschen folgen Linda Lime auf TikTok. Unterhaltung, Abenteuer und Spaß stehen hier im Vordergrund.
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Weil hinter TikTok auch viel Arbeit steckt, plant Linda Lime als nächstes die Gründung einer eigenen TikTok-Schule
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Ihren Beruf als Mittelschullehrerin an den Nagel zu hängen sei „eine der schwierigsten Entscheidungen“ in ihrem Leben gewesen, sagt die 27-Jährige.
Linda Lime Dreh Doris Henninger Markus Posch
ORF/Doris Henninger
Redakteurin Doris Henninger und Kameramann Markus Posch besuchten Linda Lime zu Hause im Mostviertel

Mehr als 1,5 Mio. Follower

Unter ihrem Künstlernamen Linda Lime begeistert die Mostviertlerin vor allem auf TikTok, aber auch auf Instagram ist sie aktiv.

Weil das Erstellen solcher Videos viel Zeit in Anspruch nimmt, beschloss sie irgendwann, den Lehrerjob an den Nagel zu hängen. „Es war eine der schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben, weil ich den persönlichen Kontakt mit den Schülern und Kollegen sehr geschätzt habe. Ich habe aber auch gesehen, dass Social Media die Zukunft ist und sich mir viele Türen öffnen. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und wollte sehen, wohin der Weg führt.“

Ausflugsziele und Hotels testen gehört zum Job

Mit Schwester Carina tritt sie auch unter dem Namen „fruitsisters“ auf TikTok auf. „Uns ist es wichtig, Werte wie Nächstenliebe, Ehrlichkeit und Dankbarkeit zu vermitteln. Wir wollen aber auch zeigen, dass es gut ist, abenteuerlustig zu sein und mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen.“ Linda Lime – übrigens nicht ihr richtiger Name – macht nicht nur unterhaltsame oder lustige Videos, sie testet auch Hotels oder Ausflugsziele und bewertet diese auf ihren Social-Media-Kanälen.

Kurzporträt: Linda Lima

Nächstes Ziel: Gründung einer TikTok-Schule

Mit etwa 1,5 Millionen Followern auf TikTok hat Linda Lime bereits viel erreicht. In Zukunft soll es für sie doch wieder zurück zum Unterrichten gehen. Sie plant die Gründung einer eigenen TikTok-Schule.

„Da gibt es vieles zu lernen und ich möchte mein Wissen gerne weitergeben“, erklärt Linda, denn „ein Video, das im Endeffekt 15 Sekunden dauert, benötigt oft ein bis eineinhalb Stunden Produktionszeit, danach kommt noch das Marketing, das Beantworten von Emails, der Vertrieb, aber auch die Buchhaltung, die zu führen ist, wenn man das Ganze auf professionelle Art hauptberuflich machen möchte.“

@linda.lime

Frozen ❄️ Sing with me! Which movie should I do next? #frozen #elsa #fyp

♬ Let It Go (From "Frozen") - Movie Sounds Unlimited

Von einem Leben als Influencerin träumen viele, aber bis man davon auch wirklich leben kann, Kooperationen und Werbepartner an Land zieht, ist wohl – wie überall anders auch – viel Engagement und Arbeitseifer gefragt.