Chronik

Vorwürfe gegen Trumauer Bürgermeister

Andreas Kollross (SPÖ), Bürgermeister von Trumau (Bezirk Baden) und Nationalratsabgeordneter, soll laut „Kronen Zeitung“ wegen Körperverletzung angezeigt worden sein. Kollross selbst bestreitet die Vorwürfe gegenüber noe.ORF.at.

Dem Bericht der „Kronen Zeitung“ zufolge soll Kollross einem Mann am Faschingsdienstag ins Gesicht geschlagen haben. Kollross bestätigte gegenüber noe.ORF.at den Artikel, wonach er „nach dem Büro auf der Heimfahrt in dem Lokal“ war und „ein, zwei Getränke mit Leuten, die ich kenne“ hatte. Die Vorwürfe seien „lächerlich“, heißt es in dem Bericht. Er betonte gegenüber noe.ORF.at: „Es hat weder von meiner, noch von der Gegenseite Schläge gegeben.“ Er habe von der Anzeige aus den Medien erfahren und sei bisher auch nicht von der Polizei befragt oder kontaktiert worden.

Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf Anfrage mitteilte, liegt tatsächlich eine Anzeige gegen einen 51-Jährigen aus dem Bezirk Baden wegen Körperverletzung am Abend des 1. März in Trumau vor. Ob es sich dabei um Kollross handelt, werde nicht kommentiert. Die Ermittlungen laufen.

ÖVP: „Keine übereilte Vorverurteilung“

ÖVP-Bezirksgeschäftsführer Hermann Fuhrmann sagte unterdessen in einer Aussendung, dass es „keine übereilten Vorverurteilungen“ geben dürfe. Klar sei aber auch, dass Kollross „von allen politischen Ämtern zurücktreten muss, sollten die Vorwürfe gerichtlich nachgewiesen werden – in der Politik dürfen wir keine Gewalt dulden, im Parlament nicht und an der Spitze einer Gemeinde nicht“, so Fuhrmann.