In den Außenbereichen und Nebenräumen des neuen PVZ in Purgstall wird zwar noch gebaut (im Bild oben: eine Simulation des fertigen Gebäudes), ab Freitag werden hier dennoch sechs Ärztinnen und Ärzte ordinieren. Unterstützt werden sie durch 30 Expertinnen und Experten aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, darunter Gesundheits- und Krankenpfleger, Physiotherapeutinnen, Diätologen, Psychologinnen und Logopäden. Eine Hebamme soll im Herbst ins Team kommen.
Die Gemeinde Purgstall an der Erlauf investierte 2,7 Millionen Euro in das neue Gesundheitszentrum. Es ist das inzwischen sechste Primärversorgungszentrum im Bundesland, die nächsten Zentren sollen laut Auskunft des Landes Niederösterreich im Tullnerfeld und in der Stadt Melk eröffnet werden.

„Längere Öffnungszeiten und vielfältige Leistungen“
„Unser Ziel ist eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, sagt Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP), der Vorsitzender des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) ist. In St. Pölten, Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha), Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) und Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) gibt es bereits Gesundheitszentren, im Melker Alpenvorland ein Gesundheitsnetzwerk.
Das PVZ Purgstall ist Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, ausgenommen Feiertage. Es wird gebeten, Termine vorab zu vereinbaren: 07489/30700
Den Patientinnen und Patienten würden die PVZ den Vorteil längerer Öffnungszeiten und vielfältiger Leistungen bringen, heißt es von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). „Ärztinnen und Ärzte können sich fachlich austauschen und gegenseitig entlasten“, wird Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse, in einer Aussendung zitiert.