Bildung

Digitale Grundbildung als neues Schulfach

Bei einem Besuch an der Donau-Universität Krems hat Bildungsminister Polaschek (ÖVP) den Lehrplan des neuen Faches Digitale Grundbildung vorgestellt. Gelehrt werden etwa Sicherheit im Internet, Programmieren und das Erkennen von Fake News.

In dem Pflichtfach sollen die Schülerinnen und Schüler künftig nicht nur lernen, einen Computer zu bedienen, sondern ihnen sollen auch digitale, informatische und medienpädagogische Grundkompetenzen vermittelt werden. So stehen etwa Coding, der richtige Umgang mit Cybermobbing, der Schutz vor Viren und Schadsoftware und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft auf dem Lehrplan, heißt es vom Bildungsministerium.

„Der Computer gehört zum Unterricht wie der Ball zur Turnstunde. Daher statten wir die Schülerinnen und Schüler mit Laptops und Tablets aus und starten im kommenden Schuljahr das Pflichtfach Digitale Grundbildung", sagte Martin Polaschek am Mittwoch bei den Edudays an der Donau-Universität Krems vor rund 400 Lehrkräften.

Eine Wochenstunde für Digitale Grundbildung

Der entsprechende Lehrplan wird nun vier Wochen lang begutachtet. Aktuell ist geplant, dass das neue Fach zunächst von der fünften bis zur siebten Schulstufe unterrichtet wird, ab 2023 dann bis zur achten Schulstufe. Pro Schulstufe soll eine Wochenstunde Digitale Grundbildung auf dem Stundenplan stehen. Eine Kürzung anderer Fächer werde es aber nicht geben.

Die Einführung des Gegenstandes soll die Berufslaufbahnen im digitalen oder naturwissenschaftlichen Bereich fördern und den Wirtschaftsstandort Österreich durch eine Fachkräfte-Erweiterung im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stärken. Mit dem Fach folge man außerdem dem Aktionsplan für digitale Bildung (2021-2027) der EU-Kommission, wird in der Aussendung betont.