Polytechnik Firmensitz in Weissenbach
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Sanierungsverfahren für Biomasse-Firma

Im Fall der Insolvenz des Biomassekraftwerke-Herstellers Polytechnik mit Sitz in Weissenbach an der Triesting (Bezirk Baden) haben die Gläubiger bei der Tagsatzung am Dienstag in Wiener Neustadt dem Sanierungsplan zugestimmt.

Das Unternehmen war Ende Jänner in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert. Als Insolvenzgründe waren massiver Umsatzausfall und erhebliche Mehrkosten – auch aufgrund der Corona-Pandemie – genannt worden. Mit Passiva von 77 Mio. Euro handelt es sich nach Angaben des KSV vom Dienstag um das bisher größte heimische Insolvenzverfahren des Jahres. Etwa 370 Gläubiger und 108 Dienstnehmer haben ihre Forderungen angemeldet.

Wie AKV und KSV in Aussendungen am Dienstag berichteten, sind nun 20 Prozent binnen zwei Jahren zu bezahlen. Eine Barquote von 2,5 Prozent ist dabei bis 27. Mai zu erlegen.

Fortbetrieb durch Investor

Nach der Eröffnung des Sanierungsverfahrens am 31. Jänner konnte der Fortbetrieb nur aufgrund der Unterstützung durch einen Investor bestritten werden. „Die erste Teilquote des Sanierungsplans wird auch nur mit Hilfe des Investors zu finanzieren sein“, blickte der KSV voraus. Die langfristige Planung sehe ein positives operatives Ergebnis bereits für 2023 vor. Es sei aber damit zu rechnen, dass für die Erfüllung des Sanierungsplans weitere Zuschüsse des Investors erforderlich sein werden.