Die Plane ist der Vorhang, die Ladefläche die Bühne, die Intendanten zugleich Schauspieler und Bühnenarbeiter – das Konzept des Lastkraftthaters ist unbestritten ein besonderes. Die Crew reist mit dem Lastkraftwagen durch Niederösterreich und bringt das Theater direkt zu den Menschen.
2022 steht das Lastkrafttheater im Zeichen zweier Jubiläen: Einerseits ist der Lkw seit zehn Jahren auf Tour, andererseits wird auch im Rahmen von „100 Jahre Niederösterreich“ gespielt. Die Premiere steigt am 4. Mai in St. Pölten. Gezeigt wird die Komödie „Des is afoch so“ von Peter Pausz.
Eine Komödie rund um Niederösterreich
Das Stück handelt von Niederösterreichs Sagengestalten, die ihr Tal vor der Verbauung retten wollen, darunter auch Minnesänger Blondel, der Rattenfänger von Korneuburg oder das Wasser-Mandl. Damit liegen dem Humor des Stückes auch ernstere Themen zugrunde, wie die niederösterreichische Identität, der Umgang mit dem Begriff Heimat sowie der Erhalt des Natur- und Kulturerbes.
Die Initiatoren Max Mayerhofer und David Czifer betonen, dass Lastkrafttheater auch bedeutet, unterschiedlichste Menschen zusammen zu bringen und Orte der gesellschaftlichen Begegnung zu schaffen. „Beim Besuch des Lastkrafttheater-Trucks soll das Publikum bewusst entschleunigen, Menschen sollen zusammenkommen und miteinander sprechen. Das Lastkrafttheater bietet also auch eine Plattform, auf der gesellschaftlicher Austausch stattfindet“, heißt es auf der Homepage.
Premiere am 4. Mai in St. Pölten
Premiere ist am 4. Mai in St. Pölten, bis 6. Juli ist der Lastkraftwagen dann quer durch das Bundesland unterwegs, alle Spieltermine sind online zu finden. Fünf der geplanten 31 Auftritte gehen in Wien über die Bühne.
Für Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, ist es ein „schönes Zeichen für die anhaltende Erfolgsstory das ‚Zehnjährige‘ in Verbindung mit 100 Jahre Niederösterreich zu begehen“.
Obmann Markus Fischer (NÖ Güterbeförderungsgewerbe) freut es dabei besonders, „dass wir den Stellenwert der Transportwirtschaft bereits zehn Jahre lang im Rahmen des kulturellen Auftrags des Lastkrafttheaters positionieren können“. Obmann Rudolf Bsteh (NÖ Spedition und Logistik) betonte, dass das Stück mit viel Niederösterreich-Bezug „speziell für den doppelten Anlass von Peter Pausz geschrieben wurde".