Er will wieder „zu den besten Skispringern der Welt gehören“. Auch ein Tourneesieg wäre nach den zuletzt schwierigen Jahren wieder schön, sagte der Salzburger. Im Zuge der Sommervorbereitung lenkten sich die ÖSV-Adler bei einer Trainingseinheit mit dem Einsatzkommando Cobra inklusive Fallschirmspringen in Wiener Neustadt ab.
Für Kraft ist das zweitägige Event mit der Sondereinheit der Polizei eine willkommene Abwechslung, es gehe sowieso wieder schnell genug, „bis man wieder im Alltag angekommen ist“, betonte der 29-Jährige. In Niederösterreich absolvierten unter anderem die Team-Olympiasieger von Peking um Kraft – Daniel Huber, Jan Hörl und Manuel Fettner – diverse Übungen im Hochstressbereich.
Das Ziel sei es, „dass wir uns als Team weiterentwickeln und Situationen finden, die neu für uns sind“, erklärte Herren-Cheftrainer Andreas Widhölzl: „Manchmal ist es unglaublich monoton.“
Cobra und Skispringer „viel und hoch in der Luft“
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) begrüßte das Skisprung-Team in Wiener Neustadt, im ÖSV gebe es ähnlich wie bei der Cobra „keine andere Einheit, die so viel und so hoch in der Luft unterwegs“ sei. „Es gibt viele Gemeinsamkeiten in der Arbeit“, ergänzte Karner, einzig beim Körperbau herrsche ein gewisser Unterschied.
Für Kraft liegt der Fokus jedenfalls auf einem guten Saisonstart in Wisla (Polen) am 5. und 6. November. Die zwei Einzelspringen werden in einer Art Hybrid-Version auf Eisspur und Matten ausgetragen. Neben der Vierschanzentournee zum Jahreswechsel zählt die WM 2023 im slowenischen Planica vom 21. Februar bis 5. März zu den Saisonhöhepunkten.