Man wolle mit der neuen Frachthalle lokalen Engpässen begegnen und mehr Flexibilität für Fluggesellschaften und Spediteure ermöglichen, hieß es am Donnerstag bei der Eröffnung. Swissport betreibt bereits eine Frachthalle am Gelände des Flughafens. 2021 schlug das Schweizer Transportunternehmen dort 70.000 Tonnen Fracht um.
Mit dem 8.000 Quadratmeter großen Luftfrachtzentrum in Fischamend könne das Unternehmen seine Kapazitäten am Flughafen Schwechat verdoppeln, heißt es in einer Presseaussendung von Donnerstag. Die Luftfahrt scheint die Coronavirus-Pandemie also überwunden zu haben: Allein Swissport schlug im Jahr 2021 mit 5,1 Millionen Tonnen Luftfracht weltweit mehr um als im Vorkrisenjahr 2019 mit 4,6 Millionen Tonnen.
Die 8.000 Quadratmeter große Halle befindet sich im DLH SkyLog Park in Fischamend. Swissport ist einer der ersten Mieter in dem kürzlich fertiggestellten Logistikzentrum. „Der Standort ist von großer Bedeutung für Niederösterreich und die österreichischen Luftfahrtwirtschaft und bietet den dortigen Betrieben eine perfekte Anbindung an die internationalen Märkte", betonte Landesrat Jochen Danninger (ÖVP) anlässlich der Eröffnung.
Nachhaltig unterwegs mit E-Truck und Photovoltaik
Dem hohen CO2-Ausstoß im Flugverkehr will Swissport durch nachhaltige Bodentransporte begegnen: Ein E-Truck mit einer Reichweite von 400 Kilometern soll die beiden Frachthallen verbinden. Am Dach der neuen Lagerhalle soll eine Photovoltaik-Anlage 900 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das entspreche dem jährlichen Stromverbrauch von 260 Haushalten, heißt es.
„Gemeinsam mit Mercedes, Siemens, XL Forwarding & Transports und dem Bundesministerium für Klimaschutz leisten wir Pionierarbeit bei nachhaltiger Mobilität in der Luftfrachtabfertigung. Künftig können wir dank des E-Trucks und der Ladestation die Transportfahrten von Frachtsendungen zwischen unseren beiden Standorten komplett emissionsfrei durchführen", so Henning Dieter, Leiter von Swissport Cargo Services Deutschland und Österreich.