Chronik

Nach Busfiasko: „Schülerverkehr gesichert“

Nachdem am Mittwoch Hunderte Fahrgäste im Raum Gänserndorf stundenlang auf den Bus gewartet haben, ist der Betrieb für Donnerstag laut dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) gesichert. „Die Schüler werden einen Bus haben“, so ein Sprecher.

„Glücklicherweise können wir gewährleisten, dass die schülerrelevanten Busse am Donnerstag wieder verkehren“, sagte VOR-Sprecher Georg Huemer am Mittwoch gegenüber dem ORF Niederösterreich. „Wir haben die Schulen in der Region darüber informiert. Die Schülerinnen und Schüler werden in der Früh zur Schule transportiert, das wird funktionieren. Auch die meisten Berufspendlerinnen und -pendler werden wieder einen verlässlichen und hochwertigen öffentlichen Verkehr zur Verfügung haben.“

Am Mittwoch waren in der Früh die Busse der Linien 530 (Gänserndorf – Matzen – Wolkersdorf) und 535 (Gänserndorf – Schönkirchen – Kollnbrunn – Mistelbach) ausgefallen. Hintergrund ist ein Wechsel des Betreibers der beiden Buslinien. Ab 5. Juni sollte das Unternehmen Postbus vom Unternehmen Dr. Richard übernehmen. „Die Ursachenforschung passiert. Offensichtlich hat es ein Missverständnis gegeben. Das Datum 5. Juni ist nicht bei allen entsprechend angekommen“, so Huemer.

Hunderte Fahrgäste warteten vergeblich auf ihren Bus

Einige hundert Fahrgäste, darunter auch viele Schülerinnen und Schüler, im Raum Gänserndorf haben Mittwochfrüh vergeblich auf den Bus der Linien 530 und 535 gewartet. Laut dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) lag ein „Missverständnis“ vor.

Regelbetrieb erst wieder ab 5. Juni

Der Basisbetrieb auf den beiden betroffenen Linien im Raum Gänserndorf habe ab Mittwochmittag wieder funktioniert, so der VOR-Sprecher. Bereits um 10.00 Uhr habe man die ersten beiden Busse zu den Haltestellen geschickt, um „gestrandete“ Schülerinnen und Schüler sowie andere Fahrgäste mitzunehmen.

Für Donnerstagfrüh sei der Betrieb auf den „schülerrelevanten Kursen“ gesichert, so Huemer. „Wir haben uns die Kurse angesehen, die die meisten Fahrgäste haben. Das sind alle Kurse, die im Schnitt über zehn Fahrgäste haben. Diese sind bereits wieder planmäßig unterwegs. Alle, die fünf bis zehn Fahrgäste im Schnitt haben, werden derzeit organisiert, der Rest wird bis 5. Juni wieder auf die Straße gebracht.“ Bei Unsicherheiten kann man sich an das VOR-Kundenservice wenden.

Die beiden betroffenen Unternehmen – Postbus und Dr. Richard – seien engagiert, „um diese Scharte auszuwetzen“, so Huemer. „Sie borgen sich gegenseitig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Busse und tun alles, um ein Angebot zur Verfügung zu stellen. Über die Frage der Verantwortung wird noch intern diskutiert werden.“

Der Hintergrund des Betreiberwechsels auf den beiden Buslinien sei allerdings ein erfreulicher, so der VOR-Sprecher. „Es ist gelungen, ein elektrisch betriebenes Bussystem in der Region zu organisieren. Das ist ein großes, innovatives Projekt. Ab August 2022 werden diese beiden Buslinien rein elektrisch betrieben. Den Zuschlag hat das Unternehmen Postbus erhalten, daher übernimmt Postbus den Betrieb ab 5. Juni vorerst mit dieselbetriebenen Bussen, damit sich dieses System einspielt.“