Roboter Industrieroboter Spörk Kottingbrunn
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„Im Fokus“

Robotik erobert zunehmend die Industrie

Roboter sind in der Industrie heutzutage kaum noch wegzudenken. Von dem Trend in der Robotik profitiert die Firma Spörk mit Sitz in Kottingbrunn (Bezirk Baden). Das Unternehmen programmiert Roboter und rüstet alte Anlagen entsprechend um.

In einem Testlabor der Firma Spörk kann man sich im Kleinen ansehen, was Roboter in viel größerer Dimension in Industriebetrieben können müssen. Auf einem Mini-Förderband fahren dort Kinderbausteine in unterschiedlichen Formen. Über eine Kamera werden die Formen erkannt, der Roboter kann sie daraufhin aufnehmen und richtig einordnen. Bei derartigen „Pick and Place“-Anwendungen sind Roboter heutzutage kaum noch wegzudenken.

„Das sind Arbeiten, die im Bereich der Verpackung getätigt werden. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Förderband und es kommen auf diesem Förderband Teile zu einer Packstation. So werden diese Teile dann automatisch vom Roboter in die jeweiligen Verpackungen platziert“, erklärt der Inhaber und Geschäftsführer Wolfgang Schwarz.

Roboter Industrieroboter Spörk Kottingbrunn
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In diesem Testlabor sortiert ein Roboter unterschiedliche Formen, die aussehen wie Kinderbausteine. In der Industrie sind solche Anwendungen ein wichtiger Arbeitsschritt

Sicherheit bei Robotern enorm wichtig

Die Roboter selbst werden von der Firma Spörk zugekauft. Das Unternehmen aus Kottingbrunn programmiert die Roboter dann so, wie der Kunde sie bei seinen Arbeitsprozessen benötigt. Neben üblichen Industrierobotern, die eigenständig arbeiten, steigt auch die Nachfrage nach kollaborativen Robotern.

„Im Fokus“: Unternehmen setzt auf Roboter

Immer mehr Industriebetriebe setzen auf Roboter, so auch die Firma Spörk mit Sitz in Kottingbrunn. Das Unternehmen programmiert Roboter und rüstet alte Anlagen um.

Weil derartige Roboter mit dem Menschen zusammenarbeiten, sei auch das Thema Sicherheit enorm wichtig, erklärt Schwarz: „Wenn Sie sich vorstellen, dass der Roboter in hohem Tempo arbeitet, ist die Frage: Kommt der Mensch auch immer mit? Und es stellt sich auch die Frage der Verletzungsgefahr. In dem Moment, wo der Mensch den Roboter berührt, muss der Roboter sofort stehen bleiben.“

Schaltschrankbau Schaltschrank Spörk Kottingbrunn
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Das Unternehmen aus Kottingbrunn fertigt neben serienmäßigen Schaltschränken auch riesige, individuell angepasste Schaltschränke

Neben Robotern werden bei der Firma Spörk auch Motoren, Getriebe und Schaltschränke zusammengebaut. Insbesondere bei Schaltschränken muss sehr genau gearbeitet werden, immerhin gelten sie als das Hirn einer Anlage. In diesem Bereich bildet Spörk auch selbst Lehrlinge aus, so absolviert etwa Julia Hödel eine Lehre zur Mechatronikerin. „Als Mechatronikerin habe ich zwei Bereiche kombiniert: Die Elektrotechnik und die Metalltechnik. Ich habe also das Komplettpaket vom Schaltschrankbau bis zu den Motoren“, erklärt Hödel.

Alte Anlagen bekommen neue Steuerungstechnik

Um auch ältere Anlagen und Maschinen fit für die Zukunft zu machen, können diese von der Firma Spörk umgerüstet werden. So soll gewährleistet werden, dass ältere Maschinen aufgrund des technischen Fortschrittes nicht so schnell ausgedient haben.

Schaltschrankbau  Schaltschrank Spörk Kottingbrunn
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Mit einer neuen Steuerungstechnik könnte alte Anlagen und Maschinen wieder auf den neuesten Stand gebracht werden

„Es gibt viele Maschinen und Anlagen in den produzierenden Betrieben, die mechanisch oder steuerungstechnisch in die Jahre gekommen sind. Wir schauen uns die Anlagen an, bewerten sie und machen dann Vorschläge, wie wir diese Maschinen auf den neuesten Stand der Steuerungstechnik bringen“, so Geschäftsführer Schwarz. Vor allem kleinere und mittlere Betriebe würden zuletzt verstärkt alte Anlagen modernisieren lassen.