Der Mann versuchte, den Brand mit einem Handfeuerlöscher einzudämmen. Dabei dürfte er zu viel Rauch eingeatmet haben. Laut der Feuerwehr musste er noch vor dem Haus von einem Notarzt behandelt werden. Der 47-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht.
Die Frau konnte in der Zwischenzeit die zwei Söhne im Alter von neun und zehn Jahren sowie die drei Hunde in Sicherheit bringen. Sie verständigte die Einsatzkräfte. Einer Aussendung der Freiwilligen Feuerwehr Wr. Neustadt zufolge erfolgte die Alarmierung der gesamten Mannschaft.
Beim Eintreffen der Löschtrupps stand der Kellerraum in Vollbrand und wurde letztlich völlig vernichtet. Die Kellerdecke wurde derart beschädigt, dass die Feuerwehrleute sie abstützen musste. Ein Statiker müsse sich das Gebäude ansehen, so die FF Wr. Neustadt. Laut Polizei hatte ein elektrischer Defekt eines Wäschetrockners den Brand ausgelöst.
Kabine im Strombad Kritzendorf in Flammen
Auch in Kritzendorf bei Klosterneuburg (Bezirk Tulln) waren die Feuerwehrmitglieder in der Nacht auf Samstag im Einsatz. Im Strombad an der Donau brannte eine Wohnkabine einer historischen Hüttenzeile. Eine aufmerksame Nachbarin bemerkte das Feuer und alarmierte die Einsatzkräfte.
Die Kabine gehört zum ältesten Gebäudeensemble des Strombads, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. „Durch die perfekte Rettungskette konnte eine größere Katastrophe in der Sommersiedlung verhindert werden. Wäre die Feuerwehr nur wenige Minuten später eingetroffen, hätte für die historische Hüttenzeile keine Chance mehr bestanden“, so Resperger. Die Kabinen seien teilweise mehr als 100 Jahre alt.
„Mit einem massiven Außen- und Innenangriff, unterstützt von mehreren Atemschutztrupps, konnten die 80 Feuerwehrleute eine Ausbreitung verhindern“, beschrieb Resperger die Situation. Die Kabine wurde schwer beschädigt, das Feuer erfasste auch das Dach. Verletzt wurde niemand, die Badekabine war noch unbewohnt. Der Brandauslöser steht noch nicht fest.