Die Frau übergab nach Polizeiangaben dreimal Bargeld. Zum ersten Mal angesprochen hatte die Hellseherin das spätere Opfer in einer Seitenstraße des Tullner Hauptplatzes. Die gesuchte Betrügerin hatte die Niederösterreicherin überzeugt, dass ihr derzeitiges Leid von vorherigen Schulden der Familie herrühre und ihre Mutter deswegen bald sterben müsse, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mit.
Als einziger Ausweg wurde die Begleichung der sogenannten Familienschulden präsentiert. Die Hellseherin versprach dem Opfer, dass sie ihr diese sogenannte Familienschuld gegen Geld erlassen könne. Von 3. bis 21. Jänner fanden schließlich in Tulln die Bargeldübergaben statt. Die Exekutive veröffentlichte am Dienstag ein Phantombild, sachdienliche Hinweise wurden erbeten.
Die Hellseherin bzw. Wunderheilerin, die sich Sophie nennt, dürfte etwa 1,70 Meter groß sein. Ihr Alter wurde mit rund 45 Jahren angegeben, sie soll Deutsch mit Akzent sprechen und eine hellbraune Haut- sowie Haarfarbe aufweisen. Hinweise werden von der Polizeiinspektion Tulln (Telefonnummer: 059133/3280) entgegengenommen.