Chronik

Feuerwehr rät zu Vorsicht bei Sonnwendfeuer

Die kürzeste Nacht und der längste Tag des Jahres erwarten uns bei der Sonnenwende. Den Tag betrachten Menschen seit jeher als mystisch, manche feiern mit einem Sonnwendfeuer. Die Feuerwehren rufen zu Vorsicht auf.

Genaugenommen findet die Sonnenwende am Dienstag um 11.00 Uhr Vormittag statt, gefeiert wird mit Brauchtumsfeuern gerne am Wochenende zuvor oder danach. Bei so einem Feuer gibt es einige rechtliche Vorschriften, an die die Feuerwehren immer wieder erinnern, um Schlimmeres zu verhindern. Erst vor wenigen Tagen wurde in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) ein illegales Feuer entdeckt, dass nicht ausreichend gelöscht worden war.

Die Bedingungen dafür, dass ein Brauchtumsfeuer außer Kontrolle gerät, seien gegeben, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Die Temperaturen sind seit mehreren Tagen hoch und durch den Wind seien viele Flächen ausgetrocknet. Um einen Brand im Vorfeld zu verhindern, „sollte man kleine Löschhilfen bei der Hand haben – ein paar Wasserkübel, einen Gartenschlauch oder etwa einen Feuerlöscher“, sagte Resperger. Auch bei kleinen Lagerfeuern in den eigenen Gärten gilt Obacht.

Fast in allen Bezirken gilt Waldbrandverordnung

Die Waldbrandverordnung gilt aktuell in 18 Bezirken. Damit sind Rauchen und das Entzünden von Feuern im Wald bzw. in der Nähe von Wäldern, etwa auf Wiesen oder Feldern, verboten. Dieses Verbot gilt auch dort, wo durch Wind Funken ein Feuer in einem Wald auslösen könnten. Brauchtumsfeuer kann man außerhalb dieser Bereiche entzünden – mit bestimmten Sicherheitsvorkehrungen. Die Feuerwehr ruft dazu auf, sich im Vorfeld über die jeweiligen Bestimmungen im Bezirk zu informieren.

Bei Verstoß gegen die Waldbrandverordnung kann es zu einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro kommen. Bei größeren Sonnenwendfeuern mit Publikum sollte man diese als Veranstaltung anmelden. Die Behörde kann auch eine Brandsicherheitswache durch die Feuerwehr verordnen.