Wer schafft den schnellsten Löschangriff? Auch um diese Frage wird ab Freitag am Gelände des Landesfeuerwehrverbandes in Tulln gekämpft. Nach dem sogenannten Angriffsbefehl müssen die Feuerwehrleute die Zubringerleitung möglichst schnell und vor allem richtig verlegen – bei Fehlern gibt es Punkteabzug. Die Konkurrenz ist groß: Mehr als 800 Wettkampfgruppen haben sich angemeldet.
Im Kampf um das Landesfeuerwehrleistungsabzeichen treten die Gruppen, bestehend aus je neun Mitgliedern, in zwei Kategorien gegeneinander an: in Bronze und Silber. Für das Leistungsabzeichen in Silber und Bronze sind 310 Punkte erforderlich. Tritt eine Gruppe beim Bewerb für Bronze an, so wissen die Mitglieder ihre Position im Wettkampf schon vorab. Für Silber wird jede Position per Los entschieden. Die Bewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer müssen die einzelnen Handgriffe auf allen Positionen gut beherrschen.
Der Bewerb startet am Freitag um 13.00 Uhr auf dem Gelände des Landesfeuerwehr-Verbandes in Tulln. Die Siegerehrung findet am Samstag um 18.00 Uhr statt.
Wettkampffieber nach zwei Jahren Pause
Der 70. Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb hätte bereits im Jahr 2020 in Sieghartskirchen (Bezirk Tulln) stattfinden sollen, musste aufgrund der Coronavirus-Pandemie jedoch abgesagt werden. Aus logistischen und organisatorischen Gründen findet der Wettbewerb nun am Gelände des Landesfeuerwehrverbandes in Tulln statt. Man rechne mit „hervorragenden Leistungen“, so der Landesfeuerwehrverband.
Die Leistungsbewerbe der Feuerwehr sind übrigens auch ein Wirtschaftsfaktor: Tonnen von Lebensmitteln und tausende Liter kühler Getränke von Händlerinnen und Händlern aus der Region werden dieser Tage an die Feuerwehrmänner- und frauen ausgegeben.