Visualisierung des neuen Parkhauses
ÖBB, Rendehouse e.U.
ÖBB, Rendehouse e.U.
Verkehr

Baustart für neues Parkhaus in Wr. Neustadt

Am Bahnhof Wiener Neustadt soll bis Herbst 2023 ein Parkhaus mit 1.300 neuen Parkplätzen entstehen. Pendlerinnen und Pendlern soll so der Umstieg auf die Bahn erleichtert werden, wurde beim Spatenstich am Donnerstag betont.

Tausende Pendlerinnen und Pendler fahren von Wiener Neustadt aus täglich zur Arbeit. Die beiden bestehenden Parkdecks seien allerdings ausgelastet, heißt es in einer aktuellen Aussendung der ÖBB. An der Stelle des alten Parkdecks, am Ferdinand-Porsche-Ring, soll nun ein neues, größeres und modernes Parkdeck entstehen.

Dort sollen nach der Fertigstellung, die für Herbst 2023 geplant ist, 1.276 Stellplätze für Autos auf sieben Etagen zur Verfügung stehen. In Summe gebe es dann mehr als 2.150 Parkplätze beim Bahnhof Wiener Neustadt, so Hubert Hager, Geschäftsbereichsleiter der ÖBB-Infrastruktur AG. „Dazu kommen noch mehr als 1.100 Bike&Ride-Plätze.“

Spatenstich beim neuen Parkhaus
ÖBB, Mikkelsen
Hubert Hager, Geschäftsbereichsleiter ÖBB-Infrastruktur AG, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko nahmen am Donnerstag den offiziellen Spatenstich vor

Für Pendlerinnen und Pendler soll der Umstieg vom Auto auf die Bahn dadurch attraktiver und einfacher werden, wurde beim Spatenstich am Donnerstag betont. „Mit dem stetigen Ausbau der Park&Ride-Flächen setzen wir ein Zeichen für die hohe Relevanz eines umweltfreundlichen, nachhaltigen Öffentlichen Verkehrs“, so Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Die Stadt sei „einer der größten Verkehrsknotenpunkte im östlichen Österreich“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Der Neubau sei ein „wesentlichen Schritt, um Bahnfahren noch attraktiver zu gestalten “.

Beeinträchtigungen während Bauzeit

Bis es soweit ist, müssen sich Pendlerinnen und Pendler allerdings auch auf Beeinträchtigungen einstellen, je nach Bauphase. Im Juli und August wird etwa ein Drittel des bestehenden Parkdecks abgetragen. Als Ersatzparkplatz steht in dieser Zeit die bereits bestehende Park&Ride-Anlage Maria Theresien-Ring (nächst Landesgericht) inklusive einer zusätzlich geschaffenen Parkfläche unmittelbar dahinter (Zufahrt über Maria Theresien-Ring und Maximiliangasse) zur Verfügung.

Ab September kommt es dann auch zu einer Straßensperre in der Bräunlichgasse sowie geänderten Routen der städtischen Buslinien. Die Fertigstellung des neuen Parkdecks ist für September 2023 geplant. Die Investitionskosten betragen rund 18,3 Millionen Euro, von denen die ÖBB 50 Prozent, das Land Niederösterreich 35 Prozent und die Stadtgemeinde 15 Prozent übernehmen.