Umwelt & Klima

Wie Gemeinden Energie sparen wollen

Angesichts der Teuerungswelle werden hohe Energiepreise für die Gemeinden zum Problem. Die Gemeinden überlegen immer mehr Maßnahmen, um Energie zu sparen. Die Kosten sollen niedrig gehalten werden.

Mittlerweile leuchtet jede zweite Straßenlaterne in Niederösterreich mit LED. Eine Umstellung, die zwar Zeit in Anspruch nimmt, aber wirksam ist. Noch wirksamer ist es aber, erst gar kein Licht aufzudrehen, so ÖVP-Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl: „Wir haben schon einzelne Gemeinden, die Halbnachtabschaltungen machen oder die Straßenbeleuchtung nun dimmen.“

In einigen Gemeinden wird auch überlegt, die Gemeindeämter oder Schulen in der Nacht nicht mehr zu beleuchten. Beispielsweise in Wiener Neustadt bleiben einige Denkmäler und die Theresianische Militärakademie weiterhin unbeleuchtet. Ob im Winter Eislaufplätze oder Hallenbäder aufgrund der hohen Energiekosten geschlossen werden, sollen die Gemeinden dann im Einzelfall entscheiden.

Ein Grad macht einen Unterschied

Zuletzt sorgte die Debatte, öffentliche Gebäude im Sommer weniger stark zu kühlen und im Winter weniger zu heizen, für Aufsehen. Die Raumtemperatur im Winter um ein Grad abzusenken, würde sechs Prozent Energie einsparen, sagte der Präsident des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes, Rupert Dworak.

„Wir werden die Raumtemperaturen in den öffentlichen Gebäuden und in den Schulen senken, wobei in den Schulen die 20 Grad vorgegeben sind“, so Dworak. In anderen öffentlichen Gebäuden werden 18 bis 20 Grad empfohlen. Der Pullover wird daher im Winter wahrscheinlich häufiger gebraucht werden.