Feuerwehr und Rettungsautos A5
FF Großkrut
LPD NÖ
Chronik

Drei Tote nach Verkehrsunfall auf A5

Bei einem Unfall auf der Nordautobahn (A5) bei Poysdorf (Bezirk Mistelbach) kamen am Donnerstag drei Menschen, darunter zwei Kinder, ums Leben. Ein Autolenker war auf einen Lkw aufgefahren, der eine verbotene Ruhepause in einer Pannenbucht machte.

Der Unfall einer Familie aus Tschechien ereignete sich auf der Richtungsfahrbahn Brünn der A5. Ein Lkw hatte sich laut Polizei zuvor in einer Pannenbucht einparkt, um Pause zu machen. Der 46-jährige Autolenker dürfte aufgrund von Übermüdung von der Fahrbahn nach rechts abgekommen sein und prallte ungebremst gegen das Heck des geparkten Sattelzugfahrzeuges.

Alle fünf Insassen mussten durch die Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Für den 46-jährigen Familienvater, den einjährigen Sohn und die vierjährige Tochter kam jede Hilfe zu spät. Ein weiteres Kind und die Mutter wurden schwer verletzt, sie wurden in Spitäler nach Brünn bzw. in die Klinik Donaustadt gebracht.

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Das eingeklemmte Unfallauto und Rettungskräfte
LPD NÖ
Der 46-jährige Autolenker dürfte aufgrund von Übermüdung von der Fahrbahn abgekommen und in den geparkten Lkw gerast sein
Das eingeklemmte Unfallauto und Rettungskräfte
LPD NÖ
Für den 46-jährigen Familienvater, einen einjährigen Buben und ein vierjähriges Mädchen kam jede Hilfe zu spät
Das eingeklemmte Unfallauto und Rettungskräfte
LPD NÖ
Ein weiteres Kind und die Mutter wurden schwer verletzt

An der Unfallstelle standen die Notarzthubschrauber „Krystof 4“ aus Brünn und „Christophorus 2“ aus Krems, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie fünf Rettungswagen im Einsatz. Der 43-jährige Lenker des Sattelzuges und sein 13-jähriger Sohn blieben unverletzt. Die Nordautobahn war etwa eine Stunde lang gesperrt.

Ruhepause in Pannenbucht verboten

Der Lkw-Lenker, auf dessen Fahrzeug das Auto auffuhr, wird laut Polizei angezeigt. Es würde immer öfter vorkommen, dass Lkw-Fahrer ihre Ruhepausen in Pannenbuchten machen, das sei jedoch strengstens verboten, betont Polizeisprecher Johann Baumschlager. Die Polizei in Niederösterreich werde deshalb künftig verstärkt dahingehende Kontrollen durchführen.