Hotellerie fiebert Öffnung entgegen Seeland
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Tourismus

Hotellerie: Auf Pandemie folgt Teuerung

Die Hotellerie hat über den Sommer wieder schwarze Zahlen geschrieben. In Niederösterreich spricht man rückblickend von einem guten Sommer. Sorgen macht man sich über den Herbst, vor allem wegen der hohen Energiepreise.

Grundsätzlich sei der Blick in den Herbst positiv, so die Fachgruppen-Obfrau der Hotellerie in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Karin Rosenberger. Es gebe viele Nachfragen im Bereich des Seminartourismus. Dieser blieb in den vorherigen zwei Pandemie-Jahren großteils aus. Sorgen bereiten der Branche – wie so vielen anderen – die hohen Energiepreise.

Hier würde man sich mehr Planungssicherheit für das nächste Jahr wünschen, so Rosenberger, sonst könnte es für so manches Unternehmen eng werden. Was offene Stellen in der Branche angeht, würden viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lieber Teilzeit arbeiten. Daher sei die Nachfrage nach Personal nach wie vor groß, sagt Rosenberger gegenüber noe.ORF.at. Es sei derzeit schwer, alle Stellen zu besetzen.

Aber der Herbst könnte die Hotellerie noch überraschen – so wie es der Sommer getan hat. Auch da hieß es zuvor im Frühling, dass die Buchungszahlen noch Luft nach oben hätten. Es kam anders: Die niederösterreichischen Hotels und Pensionen waren im Sommer gut ausgelastet. Von einem „tollen Sommer“, spricht die Fachgruppen-Obfrau rückblickend. Die Gäste würden allerdings immer kurzfristiger buchen. In Wien haben die Buchungszahlen sogar ein ähnlich hohes Niveau erreicht wie vor der Pandemie – mehr dazu in Hotels schreiben wieder schwarze Zahlen (wien.ORF.at; 2.9.2022).