Das Containerdorf ist deutlich weiter vom Bahnhof entfernt als der eigentliche Standort des Bundesrealgymnasiums Gröhrmühlgasse. Da die Ankunftszeiten der Züge aber gleich geblieben sind, ist es jetzt für einige Schülerinnen und Schüler kaum möglich, rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, wie die ersten Schultage zeigten. Deshalb gibt es laut Direktor Gerald Stachl Überlegungen, den Schulbeginn nach hinten zu verschieben.
Eine weitere Herausforderung: Das Platzangebot in den 274 aneinandergereihten Containern ist begrenzt, Sonderräume wie Chemiesäle gibt es also nur in einer abgespeckten Variante. Die Qualität des Unterrichts werde darunter aber nicht leiden, so der Direktor.
Ausweichquartier hat keine Turnsäle
Zudem gibt es im Ausweichquartier der Schule keine Turnsäle. Man könne zwar Räume anderer Schulen benutzen, allerdings meist nur nachmittags. Jetzt wird also viel im Freien geturnt, damit habe man aufgrund der Coronavirus-Pandemie schon gute Erfahrungen gemacht, so der Direktor. Darüber hinaus setzt man verstärkt auf Schwimmunterricht im Wiener Neustädter Hallenbad und auf Fitnessstudio- und Kletterhallenbesuche.
Beheizt werden die Container übrigens mit elektrischen Heizkörpern. Der Direktor des Gymnasiums sieht das aber nicht problematischer als die Gasheizungen an anderen Schulen. Die Energiekosten würden ohnehin für alle Bildungseinrichtungen eine große Herausforderung darstellen, so Stachl.