Walter Rosenkranz
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Politik

Hofburg-Wahl: Rosenkranz will nicht schweigen

Am 9. Oktober findet in Österreich die Bundespräsidentenwahl statt. Dabei geht auch Volksanwalt Walter Rosenkranz (FPÖ) ins Rennen. Im Rahmen seines Wahlkampfes machte er u.a. am Kollmitzberger Kirtag im Mostviertel Station.

Zwischen Festzelt und Kulinarik, zwischen Leberkäse, Speck und Birnenschnaps – Walter Rosenkranz schüttelte am Kollmitzberger Kirtag im Bezirk Amstetten viele Hände. Er gab Autogramme und posierte für Erinnerungsfotos.

Rosenkranz spricht von „guten Reaktionen“, die er bei den Veranstaltungen bekomme, die er aktuell besuche. Das seien in erster Linie solche, wo Tradition und Brauchtum im Vordergrund stehen.

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Walter Rosenkranz macht am Kollmitzberger Kirtag Wahlkampf

Begleitet wurde Rosenkranz dabei von FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer. Rosenkranz würde alles anders machen, sagt Landbauer, er würde die Amtsführung so gestalten, dass „die Regierung nicht am laufenden Band verfassungswidrige Gesetze beschließen kann“, und auch ein Auge darauf haben, wie die Stimmung in der Bevölkerung sei, so Landbauer.

Rosenkranz rechnet mit Stichwahl

Als seine zentralen Wahlkampf-Themen nannte Rosenkranz die Teuerung, Grund- und Freiheitsrechte, Sanktionen und Neutralität und auch die Bildungspolitik. In Richtung des Amtsinhabers sagte Rosenkranz: „Bundespräsident Van der Bellen hat gemeint, er mischt sich in die Tagespolitik nicht ein. Das heißt, er schweigt eigentlich zu allen Sachen wie Teuerungen, Freiheitsrechtsverletzungen.“ Er selbst würde das anders machen: „Nein, da kann man einfach nicht schweigen.“

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Walter Rosenkranz mit seiner Frau Susanne und FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer am Kollmitzberger Kirtag

Kein Bild in Klassenzimmern und Behörden

Der 60-jährige Kremser geht davon aus, dass Alexander Van der Bellen bei der Wahl weniger als 50 Prozent der Stimmen erhalten wird. Das bedeute: „Rosenkranz muss Zweiter sein. Er muss auf jeden Fall nach diesem Qualifying ins Finale kommen“, so der Präsidentschaftskandidat über sich selbst.

Für den Fall seiner Wahl zum Bundespräsidenten kündigte Rosenkranz übrigens schon jetzt an, dass von ihm kein Bild in Klassenzimmern und Behörden „herumhängen“ werde, wie er sagt. Denn das habe sich „komplett überlebt“.