Bildung

Fachhochschulen fordern höhere Fördersätze

Die niederösterreichischen Fachhochschulen fordern, dass ab Jänner die Studienplatzfinanzierung um 20 Prozent angehoben wird. Nur so könne man die Teuerungen abfedern und die Studienqualität hochhalten, heißt es.

Wie so viele Branchen und Institutionen leiden auch die Fachhochschulen unter den hohen Energiekosten und der Inflation. Die österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK), Interessensvertretung aller österreichischen Fachhochschulen, zeigte die dramatische finanzielle Lage an den Fachhochschulen auf. In Niederösterreich betrifft das konkret die IMC Fachhochschule Krems, die FH St. Pölten, die FH Wr Neustadt und die Ferdinand Porsche FernFH.

Um Energie-, Personal- und Sachkosten weiter stemmen zu können, brauche es ab Jänner dringend eine Anhebung der Fördersätze um 20 Prozent, wird gefordert. Denn die Qualität des Studienbetriebes sei massiv gefährdet, sind sich die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der niederösterreichischen Fachhochschulen einig.

Weitere Forderung: Geld für Sonderaufgaben

Die Fachhochschulen fordern außerdem die Einführung von Sonderfinanzierungen für Sonderaufgaben. In den vergangenen Jahren habe das Bildungsministerium den FHs nämlich immer wieder Zusatzaufgaben übertragen, darunter in den Bereichen Internationalisierung, Digitalisierung und Diversity. Diese seien aber nie finanziell abgegolten worden.

Die Priorität liege derzeit aber „klar auf einer umgehenden Erhöhung der Fördersätze von mindestens 20 Prozent, um eine nachhaltige Finanzierung der Fachhochschulen und den FH-Betrieb sicherstellen zu können“, wurde in einer Aussendung betont. Aktuell wird der Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan vorbereitet. "Dort müssen diese Erhöhungen jetzt abgebildet werden“, so die Leitungen der niederösterreichischen Fachhochschulen.