Wirtschaft

Baupreis 2022 ging an Betriebsgebäude

80 Projekte sind beim Niederösterreichischen Baupreis 2022 eingereicht worden. Am Donnerstagabend wurde nun der Sieger ausgezeichnet: ein Betriebsgebäude der Hopferwieser + Steinmayr Installations GmbH in Amstetten.

„Das Gebäude zeichnet sich nicht nur durch eine für Heiz- und Kühlzwecke bzw. Warmwasserbereitung am neuesten Stand der Technik befindlichen Wasser-Wasser-Wärmepumpe aus, sondern auch durch die hochwertig gestalteten Sozialräume, welche, von allen Mitarbeitenden nutzbar, als Versorgungs- und Erholungsflächen innerhalb und außerhalb des Gebäudes zur Verfügung stehen“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Den zweiten Platz belegte das sanierte Bezirksgericht in Waidhofen an der Ybbs. „Die ganzheitlich hochwertig umgesetzte Bauaufgabe“ stelle einen „erfolgreichen wie auch wichtigen Beitrag für aktives Bauen im Bestand dar“, so die Jury.

Dritter wurde das Büro- und Schulungsgebäude HEADQUARTER DELTABLOC in Wöllersdorf (Bezirk Wiener Neustadt): "Innen wie außen hochwertig umgesetzt, überzeugt das neue Headquarter mit technischen, funktionellen und ästhetischen Detaillösungen und setzt neue Maßstäbe im Bau von Betriebsgebäuden.“ Der Sonderpreis wurde dem IST Austria Chemistry Lab 5 in Maria Gugging (Bezirk Tulln) verliehen, das mit seiner Bauweise „Interaktion nicht nur ermöglicht, sondern gezielt fördert und Spitzenforschern aus 75 Nationen Räumlichkeiten und technische Standards auf höchstem Niveau bietet“.

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Betriebsgebäude Hopfenwieser
Andreas Buchberger
Der Sieger aus 80 Einreichungen: das Betriebsgebäude der Hopferwieser + Steinmayr Installations GmbH in Amstetten
Saniertes Bezirksgericht Waidhofen
Andreas Buchberger
Der zweite Platz ging an das sanierte Bezirksgericht in Waidhofen an der Ybbs
Headquarter Delta
Andreas Buchberger
Dritter wurde das Headquarter DELTABLOC der DELTA BLOC International GmbH in Wöllersdorf (Bezirk Wiener Neustadt)
IST Austria Lab
Andreas Buchberger
Der Sonderpreis ging an das IST Austria Chemistry Lab 5 in Maria Gugging (Bezirk Tulln)

Ökologie und Nachhaltigkeit im Fokus

Der Niederösterreichische Baupreis 2022 wurde im Glassalon in Neuhaus (Bezirk Mödling), dem Siegergebäude des letzten Jahres, vergeben. „Sie alle machen unser Niederösterreich mit ihren Bauwerken zu einem lebenswerten Bundesland“, richteten sich Robert Jägersberger, Landesinnungsmeister Bau, und Landtagspräsident Karl Moser (ÖVP) dort an die Planer, Bauausführenden sowie Bauträger und Bauherren.

Die Schwerpunkte bei der Prämierung liegen in der Qualität der handwerklichen Leistungen, der zeitgemäßen Gestaltung, einer wirtschaftlichen Funktionalität und einer nachhaltigen Bauweise. Der Fokus der diesjährigen Einreichungen lag vor allem auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Das sei gerade in Hinblick auf Teuerung und Klimawandel wichtig, so Moser: „Ein Blick auf die eingereichten Projekte unterstreicht, dass eine ökologische Bauweise das Gebot der Stunde ist."

Der Niederösterreichische Baupreis wird seit 2006 vergeben. Ins Leben gerufen wurde er auf Initiative der Landesinnung Bau und des Landes Niederösterreich. Über die Jahre hinweg wurden bereits mehr als 1.000 Projekte eingereicht.