Chronik

„Polizeitrick“: Frau festgenommen, Opfer gesucht

Nach der Festnahme einer Frau, die bei „Polizeitrick“-Betrügereien als „Abholerin“ fungiert haben soll, sucht die Polizei weitere Opfer. Die Frau wurde nach einem versuchten Betrug in Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha) festgenommen.

Die 26-jährige Polin sitzt in der Justizanstalt Korneuburg in Haft, am Freitag wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fotos der Verdächtigen veröffentlicht. Die Frau könnte laut Polizei seit längerem in Österreich als Abholerin tätig gewesen sein. Opfer werden ersucht, sich beim Landeskriminalamt zu melden.

Die 26-Jährige wurde nach einem versuchten „Polizeitrick“ am 5. Oktober in Hainburg an der Donau festgenommen. Die Frau ist laut Informationen der Landespolizeidirektion 1,56 Meter groß. Bei ihrer Festnahme habe sie die Haare zusammengebunden getragen.

Meist betagte Menschen als Opfer

Beim „Polizeitrick“ werden vor allem betagte Personen von im Ausland sitzenden „Hintermännern“ telefonisch kontaktiert, die sich als Polizisten, Staatsanwälte oder Richter ausgeben. Sie machen den Opfern glaubhaft, dass nahe Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben. Um eine Haft zu vermeiden, müsse Geld oder Schmuck bzw. Gold als Kaution übergeben werden. Die Abholung findet meist an der Wohnadresse der Opfer oder oft auch vor Gerichtsgebäuden statt.