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Höchster Migrantenanteil in Wr. Neustadt

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat in seinem jüngsten Bericht den Migrantinnen- und Migrantenanteil in Niederösterreich untersucht. Den höchsten Anteil hat Wiener Neustadt mit 25,2 Prozent, den niedrigsten der Bezirk Zwettl.

Hohe Migrationsanteile haben laut der ÖIF-Erhebung auch die Landeshauptstadt St. Pölten mit 22,1 Prozent, die Stadt Krems mit 21,2 Prozent sowie der Grenzbezirk Bruck an der Leitha mit 20,8 Prozent. Dort haben die Gemeinden Wolfsthal (44,4 Prozent) und Hainburg an der Donau (40,6 Prozent) den höchsten Anteil an Einwohnerinnen und Einwohnern mit Geburtsort im Ausland. Besonders viele Menschen aus Bratislava und Umgebung seien hier sesshaft geworden, so ein Ergebnis der Studie.

Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen von Migrantinnen und Migranten liegen im Bezirk Zwettl im Waldviertel. Dort verzeichnet die Gemeinde Bad Traunstein einen Anteil von 1,1 Prozent und die Gemeinde Altmelon einen Anteil von 0,5 Prozent an Migranten.

Größte Zuwanderergruppe aus Rumänien

Laut ÖIF stammt die größte Zuwanderergruppe in Niederösterreich mit 26.900 Personen aus Rumänien. Auf Platz zwei liegen die Deutschen (25.500), gefolgt von den Türken (22.400). Weiters leben in Niederösterreich 19.000 Zuwanderer aus Bosnien-Herzegowina sowie 15.400 aus Serbien.

Insgesamt leben 228.500 Personen ausländischer Herkunft in Niederösterreich. Das sind 13,5 Prozent der Gesamtbevölkerung von 1,7 Millionen. Zum Vergleich: In Wien hat mehr als jeder dritte Einwohner (37,6 Prozent) Migrationshintergrund.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung in Österreich leben die meisten Menschen mit ausländischem Geburtsort nach Wien (39,4 Prozent) in Oberösterreich (13,6 Prozent) und Niederösterreich (12,4 Prozent), während im Burgenland der Anteil am niedrigsten ist (2,0 Prozent).