Brand in Kritzendorf
Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
Chronik

Strombad Kritzendorf: Suche nach Brandursache

In der Nacht auf Mittwoch ist es im historischen Strombad Kritzendorf (Bezirk Tulln) zu einem Brand gekommen. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei dem Einsatz verletzt. Was den Brand ausgelöst hat, untersuchen jetzt die Brandermittler.

Kurz vor Mitternacht läuteten die Telefone bei der Feuerwehr im Sekundentakt, der Himmel über dem Strombad leuchtete hell, das Knistern der Flammen war laut den Schilderungen des Feuerwehrsprechers Franz Resperger fast im ganzen Ort zu hören. Ein Bauhof der Stadtgemeinde Klosterneuburg sowie das angebaute historische Vereinsgebäude der Donausiedlung Kritzendorf standen in Flammen. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Brandherd eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Himmel.

„Als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eingetroffen sind, drohte das große Feuer bereits auf benachbarte Gebäude, wie ein Restaurant und ein Einfamilienhaus, überzugreifen. Den 120 Einsatzkräften der Feuerwehr ist es aber gelungen, unter Mithilfe von Wasser, das aus der Donau herangepumpt wurde, das Feuer unter Kontrolle zu halten, sodass die Gebäude in der historischen Siedlung gerettet werden konnten“, sagte Resperger.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Löscheinsatz der Feuerwehr im Strombad Kritzendorf
NÖLFK/Franz Resperger
Das Übergreifen der Flammen auf weitere historische Gebäude konnte verhindert werden
Löscheinsatz der Feuerwehr im Strombad Kritzendorf
NÖLFK/Franz Resperger
Löscheinsatz der Feuerwehr im Strombad Kritzendorf
NÖLFK/Franz Resperger
Löscheinsatz der Feuerwehr im Strombad Kritzendorf
NÖLFK/Franz Resperger

Brandermittler untersuchen Areal

Nach etwa zwei Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten leicht verletzt und mussten im Landesklinikum Tulln medizinisch versorgt werden. Letzte Glutnester konnten in den frühen Morgenstunden gelöscht werden. Jetzt ist die Polizei am Zug, denn noch steht nicht fest, wie es zu dem Brand gekommen ist.

Wie hoch der Schaden ist, lässt sich laut einer Sprecherin der Stadtgemeinde noch nicht beziffern. In der Früh war von vermutlich mehreren hunderttausend Euro die Rede, das konnte man aber nicht bestätigen. Das Feuer wurde von dem Verwalter, der auf dem Areal in einem Einfamilienhaus lebt, bemerkt. Er wurde durch den Brand geweckt und alarmierte die Einsatzkräfte. Neben den beiden Häusern wurden auch zwei Fahrzeuge zerstört.