Vor der Einführung des NÖLI landeten alte Frittier- und Bratöle sowie Fette meist zunächst in Toiletten und Spülbecken und in weiterer Folge in der Kanalisation. Das wiederum führte in den Kläranlagen zu großen Problemen und zu hohen Wasser-Reinigungskosten. Allein in Niederösterreich fallen hier pro Jahr Kosten in der Höhe von mehr als 2,4 Millionen Euro an.
Das Öl und Fett, das seit mittlerweile 20 Jahren im NÖLI landet, wird hingegen zu Biodiesel weiterverarbeitet. Allein im Bezirk Krems wurden seit dem Jahr 2002 mehr als eine Million Liter Speisefett gesammelt. Die Region war von Beginn an bei der NÖLI-Sammlung dabei.
Luft nach oben bei der Sammelmenge
Bei der Sammelmenge gibt es laut den Verantwortlichen aber noch Luft nach oben. Denn im Bezirk Krems landet pro Kopf und Jahr etwa ein Liter Altspeiseöl im NÖLI. Laut Verkaufszahlen aus dem Handel wird aber jährlich die dreifache Menge an Speiseöl pro Kopf verkauft. Die Differenz dürfte noch immer falsch im Abfluss landen und verstopft so die Abwasserleitungen im eigenen Haushalt.