Eine Spaziergängerin hatte das Auto Samstagfrüh im Kurpark entdeckt und die Polizei alarmiert. Am Fahrersitz fanden die Beamten einen schlafenden Mann. Seine Fahrt durch den Kurpark hatte offenbar an einer Engstelle im Waldgebiet geendet, wo der Wagen nicht mehr durchpasste. Das Fahrzeug war laut einer Aussendung der Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt an beiden Seiten und an Front erheblich beschädigt.
Den Spuren nach streifte dieser mehrmals ein Geländer und Felsen. Dabei wurde nicht nur der Wagen erheblich beschädigt, auch einige Betonsteher gingen zu Bruch. Der Lenker dürfte noch mehrmals versucht haben, sich selbst wieder mit dem Fahrzeug aus der Engstelle zu befreien. Ein von den Polizeibeamten durchgeführter Alkotest verlief positiv (1,3 Promille). Er musste seinen Führerschein abgeben.
Zufahrt mit Feuerwehrauto nicht möglich
Die Feuerwehr wurde hinzugezogen, um das Fahrzeug zu bergen. Um überhaupt zur Einsatzstelle zu gelangen, mussten die Feuerwehrleute zunächst zu Fuß die Lage erkunden. Eine Zufahrt mit den Einsatzfahrzeugen war nicht möglich, an einigen Stellen musste zunächst auch Platz geschaffen werden, um den Pkw überhaupt wieder zurückziehen zu können.
Um die erforderlichen Gerätschaften an die Einsatzstelle zu bekommen, wurde dann ein kleines Geländefahrzeug genutzt. Während eine Einsatzmannschaft die gebrochenen Betonsteher entfernte und das Geländer mittels Spanngurte zur Seite zog, bereitete ein zweites Team alles für die eigentliche Bergung des Wagens vor.
Mit einer Seilwinde gelang es den Feuerwehrleuten, den Pkw stückweise zurückzuziehen. Bei einem Zwischenstopp im Waldgebiet wurde zudem einer der beschädigten Vorderreifen ausgetauscht. Nach mehreren hundert Metern über schmale Parkwege konnte das Auto schließlich auf ein Fahrzeug der Feuerwehr verladen und abtransportiert werden.