Was tun bei verdächtigen Objekten?
- Abstand halten und verhindern, dass andere Personen oder Tiere dem Fund zu nahe kommen
- nächste Polizeidienststelle kontaktieren
Nach wie vor liegen große Mengen an Munition aus dem Ersten und vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg auf österreichischem Bundesgebiet, auch auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig. Dort wurden von 8. bis 10. November mehr als 12.300 Kilogramm an alten Sprengmittel entschärft.
Für die Vernichtung alter Munition ist der Entminungsdienst zuständig, der seit 2013 dem Bundesheer angehört. Alleine heuer kam er in ganz Österreich bislang auf 915 Einsätze, seit 2013 musste er 10.958 Mal ausrücken. Die mit Abstand meisten Einsätze wurden dabei in Niederösterreich verzeichnet (4.814 bis Ende 2021). Im Oktober war das Team in Niederösterreich 50 Mal im Einsatz.
In den meisten Fällen werden die Kriegsrelikte vor Ort entschärft, abtransportiert und danach unschädlich gemacht. Eine Vernichtung an Ort und Stelle wird in schwierigen Situationen durchgeführt. Städte, alpines Gelände und Gewässer gehören zu den Einsatzorten, an denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entminungsdienstes durchschnittlich drei bis vier Mal am Tag in ganz Österreich unterwegs sind. Spezialisiert ist man auf alle Arten von Munition, die aus der Zeit vor 1955 stammt.