Chronik

Baby schwer verletzt: Vater in Haft

Nachdem ein schwer verletztes Baby ins Klinikum Tulln gebracht worden ist, hat der Vater nun angegeben, „beim Hantieren mit dem Säugling zu forsch agiert“ zu haben. Er ist in Haft. Das Baby erlitt Frakturen beider Unterschenkel und eine Gehirnblutung.

Der schockierende Fall wurde am Samstag bekannt. Am Sonntag gab die Polizei nun mehr Details bekannt. Das Baby soll erst einen Monat alt sein. Bei der Untersuchung sei festgestellt worden, dass das Kind vermutlich durch äußere Gewalteinwirkung unter anderem Frakturen beider Unterschenkel und eine Gehirnblutung erlitten hat, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Aufgrund des lebensbedrohlichen Zustandes wurde der Säugling mit dem Rettungshubschrauber in das AKH Wien geflogen, wo er seitdem auf der neurologischen Intensivstation behandelt wird. „Der Gesundheitszustand des Kindes ist im Moment stabil, aber die Ärzte können noch nicht beurteilen und auch nicht ausschließen, dass es zu Spätfolgen kommen kann“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager im Interview mit noe.ORF.at am Sonntag.

Baby schwer verletzt: Vater in Haft

Nachdem ein schwer verletztes Baby ins Klinikum Tulln gebracht worden ist, hat der Vater nun angegeben, „beim Hantieren mit dem Säugling zu forsch agiert“ zu haben. Er ist in Haft. Das Baby erlitt Frakturen beider Unterschenkel und eine Gehirnblutung.

Verdacht gegen Mutter erhärtete sich vorerst nicht

Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen. „Der Vater hat bei der Einvernahme zugegeben, dass er beim Umgang mit dem Baby zu forsch agiert hat“, so Baumschlager. Der 21-Jährige aus dem Bezirk Tulln wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

Vorerst waren beiden Elternteile festgenommen worden, der Tatverdacht gegen die 20-jährige Kindesmutter erhärtete sich aber nicht, heißt es. Sie wurde auf freiem Fuß angezeigt. Die Obsorge des Kindes wurde den Eltern durch die Bezirkshauptmannschaft Tulln entzogen.