Das Heim werde über deutlich mehr Plätze verfügen als das bisherige Heim in Waidhofen an der Ybbs: Statt 96 seien künftig 144 Plätze verfügbar, sagt die für Pflege zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP): „Wir werden den Anteil an Einbettzimmern ganz deutlich erhöhen. Das ist ein Trend der Zeit, die Menschen wollen allein in einem Zimmer sein.“ Der Anteil an Einzelbettzimmern soll auf 90 Prozent erhöht werden.
Das Pflegeheim ist direkt gegenüber dem Landesspital geplant, es soll baulich eine Verbindung geben. Auch die Energie- und Wärmeversorgung werde gemeinsam organisiert. Gemeinsam mit einem Haus für „Begleitetes Wohnen“ würden das Spital und das neue Pflegeheim einen Gesundheitscluster bilden, heißt es.
Auch Begegnungszone und Gastro geplant
Der für die Spitäler zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sagt zu den Plänen: „Damit schaffen wir dreifachen Gewinn: bessere Gesundheitsversorgung für die ganze Region, bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und ein neues Stadtquartier samt Begegnungszone und Gastronomie für Waidhofen an der Ybbs.“
Die Kosten des neuen Pflege- und Bereuungszentrums samt den Synergiemaßnahmen im Klinikum betragen etwa 63,5 Millionen Euro, die Fertigstellung sei Ende 2028 vorgesehen, so Alfred Zens, Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, nicht nur für die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung zu sorgen, sondern unsere Gesundheitseinrichtungen so zu vernetzen, dass Synergien genutzt werden können", so Zens.
Auch eine Begegnungszone am Areal ist geplant. Hier bildet der Küchen- und Gastrobereich, der auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll, das Herzstück. Das Projekt sei wichtig für die Stadtentwicklung, meint der Bürgermeister von Waidhofen an der Ybbs, Werner Krammer (ÖVP).