Arbeiter auf einer Baustelle in Wien
APA/HARALD SCHNEIDER
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Wirtschaft

Wohnbau: Nachhaltigkeit wird wichtiger

Der gemeinnützige Wohnbau in Niederösterreich verändert sich. Der Anteil der Sanierungen im Vergleich zu Neubauten steigt, zudem werde der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz immer mehr Gewicht gegeben, heißt es von Wohnbauträgern.

Die Arbeitsgemeinschaft Wohnen, der 16 Mitgliedsunternehmen angehören, will künftig verstärkt Altbauten sanieren, vor allem in Ortszentren. Bei der Revitalisierung solcher Gebäude werde künftig mehr Augenmerk auf unterschiedliche Nutzungsformen gelegt. Neben Wohnungen sollen auch Geschäfte oder Büros untergebracht werden, kündigt Manfred Damberger, der Obmann der ARGE Wohnen in Niederösterreich, an.

Wohnbaulandesrat Martin Eichtinger (ÖVP) spricht von mehr als 1.800 Sanierungen im großvolumigen Wohnbau, die in der letzten Regierungssitzung genehmigt wurden. Es gebe so viele Sanierungen wie noch nie, in den letzten fünf Jahren sei die Förderung in diesem Bereich um 86 Prozent gestiegen, so Eichtinger.

„Klimafitte“ Parkplätze, Fassaden und Dächer

Die Wohnbauträger entwickelten auch „klimafitte“ Parkplätze, bis 2027 sollen mehr als 100.000 Quadratmeter solcher begrünten Parkplätze entstehen. Auch Fassaden und Dächer sollen künftig vermehrt begrünt werden. Dazu komme eine stärkere Nutzung des Baustoffs Holz im großvolumigen Wohnbau, kündigt Manfred Damberger an.

Ein weiterer Fokus wird auf nachhaltige Mobilitätskonzepte gelegt. So sollen beispielsweise Neubauprojekte künftig mit dem Modell des regionalen E-Car-Sharings ausgestattet werden und die Bewohnerinnen und Bewohner so die Möglichkeit bekommen, klimaneutraler mobil zu sein.