Leeres Spitalsbett, Krankenhaus Speising
ORF.at/Birgit Hajek
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Gesundheit

Klinikum sperrt Betten wegen Personalnot

Am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf soll derzeit massive Personalnot herrschen, das berichten die Niederösterreichischen Nachrichten („NÖN“). Die Landesgesundheitsagentur bestätigt, dass dort fast jedes zehnte Spitalsbett gesperrt ist.

Mit Stand Mittwoch waren im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf 47 von rund 500 Betten gesperrt. Auch in anderen niederösterreichischen Spitälern ist das der Fall, insgesamt können derzeit etwa 3,6 Prozent der Betten nicht genutzt werden – Schuld daran ist der Personalmangel.

Das Sperren von Betten sei notwendig, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu gewährleisten und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten, heißt es von der Landesgesundheitsagentur. Außerdem sei das kein ungewöhnlicher Schritt, auch im Sommer während der Urlaubszeit komme es bei den Spitalsbetten immer wieder zu Einschränkungen.

Personalmangel in allen Bereichen

Die „NÖN“ berichten etwa, dass eine komplette Station am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf gesperrt sei. Zudem werde dringend nach einem Primar für die Gynäkologie gesucht. Der Arbeitskräftemangel sei aber in allen Bereichen spürbar – beim Pflegepersonal genauso wie bei den Ärztinnen und Ärzten und in der Verwaltung.

Von der Landesgesundheitsagentur heißt es dazu, man arbeite laufend daran, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen Job im Spital zu gewinnen, etwa mit Bonuszahlungen für Auszubildende im Pflegebereich.