Wie viele Sport- und Kulturveranstaltungen kämpft man auch in Baden mit den Folgen der Teuerung und der Inflation. Auch der Ukraine-Krieg und die Pandemie setzen dem größten Beachvolleyball-Turnier Niederösterreichs nach wie vor zu. Obwohl dem Event heuer zum wiederholten Mal ein Werbewert von mehr als einer Million Euro ausgewiesen wurde, kämpfen die Organisatoren mit hohen Kosten.
„Dass wir seit Jahren beim Werbewert stetig über der Millionengrenze liegen, zeigt, dass Beachvolleyball Baden eine fixe Größe im österreichischen Sport-Eventkalender ist“, sagt Veranstalter Dominik Gschiegl, der gleichzeitig betont: „Die Rahmenbedingungen für solche Großevents werden immer schwieriger.“
Um bis zu 50 Prozent seien die Kosten im Bereich Stadionbau gestiegen. Bei den Zelten, die man für die Ausrichtung brauche, der ärztlichen Versorgung, Physiotherapie sowie Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern müsse man mittlerweile mit Mehrkosten von rund 30 Prozent rechnen. Im Gegenzug würden die Sponsorengelder nicht auf demselben Niveau mitsteigen.
Rückkehr ins Strandbad noch offen
Außerdem konnten die Turniere in Baden – darunter das World-Tour-Turnier, die U22-Europameisterschaft sowie die Österreichischen Statsmeisterschaften – aufgrund der Pandemie in den vergangenen drei Jahren nur vor wenigen oder gar keinen Fans im Weilburgpark stattfinden. Ob es im kommenden Jahr wieder ein großes Stadion im Strandbad geben wird, ist laut Gschiegl noch völlig offen.
Der Veranstalter betont allerdings, dass man intensiv an einer Lösung arbeite. Zumindest das World-Tour-Turnier Ende August oder Anfang September wolle man unbedingt austragen. „Wir lieben Beachvolleyball“, unterstreicht Gschiegl. "Daher werden wir alles uns Mögliche tun, damit im kommenden Jahr zum 19. Mal in Baden gepritscht und gebaggert wird.“