Leute gehen in Geschäft
APA/HANS PUNZ
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Wirtschaft

Last-Minute-Einkäufe am 24. Dezember

Wer am 24. Dezember bemerkt, dass doch noch eine Zutat fürs Festessen oder ein Geschenk unter dem Christbaum fehlt, hat Glück: Die Geschäfte haben nämlich geöffnet. Auch heute rechnet der Handel mit guten Umsätzen – besonders Lebensmittelgeschäfte.

Lebensmittel oder kleine Last-Minute-Geschenke wie Bücher, Kosmetika oder Spielwaren – all das kann heute noch gekauft werden. Fast alle Geschäfte haben immerhin bis 13.00 Uhr geöffnet. Länger dürfen Angestellte im Handel am 24. Dezember nicht beschäftigt werden. Nur, wer selbst ein Geschäft betreibt, darf dieses bis 14.00 Uhr offen halten.

Noch längere Öffnungszeiten gelten ausschließlich für Süßwaren- und Blumengeschäfte sowie für Christbaumverkäuferinnen und -verkäufer. Süßwaren und Blumen dürfen bis 18.00 Uhr verkauft werden, Christbäume sogar bis 20.00 Uhr.

40 Prozent Umsatzplus im Lebensmittelhandel

Am Freitag, 23. Dezember, hätten noch einige Menschen in Niederösterreichs Innenstädten und Einkaufszentren eingekauft, wird von der Wirtschaftskammer Niederösterreich betont. Damit rechne man auch am 24. Dezember.

Besonders beliebt seien so kurz vor dem Heiligen Abend kleine Geschenke, die man sofort mitnehmen könne, und vor allem Lebensmittel. Der Handelsverband geht im Lebensmitteleinzelhandel im Zeitraum von 22. bis 24. Dezember von einem Umsatzplus von 40 Prozent aus.

Letzte Einkäufe vor Weihnachten

Wer am 24. Dezember noch letzte Weihnachtseinkäufe erledigen muss, kann das tun. Allerdings gelten dann andere Öffnungszeiten als sonst.

Ein Zehntel verzichtet komplett auf Geschenke

„Bemerkenswert“ sei allerdings, „dass fast ein Zehntel der Bevölkerung komplett auf den Kauf von Geschenken verzichtet hat“, so der Verband. Die für das Weihnachtsgeschäft prognostizierten Dezember-Mehrumsätze von 1,36 Mrd. Euro netto dürften die Händlerinnen und Händler trotzdem erreichen, wodurch sich die Umsätze inflationsbereinigt auf dem Vorjahresniveau einpendeln und deutlich hinter den Umsätzen der Vorkrisenjahre liegen würden.

Insgesamt zieht der Handelsverband eine halbwegs positive erste Bilanz des Weihnachtsgeschäfts in ganz Österreich: Nach einem „durchwachsenem Start“ seien die Händlerinnen und Händler mit dem Endspurt zufrieden. Viele verkaufte Gutscheine würden auf gute Geschäfte im Jänner hoffen lassen. Zu den bevorzugten Waren zählen bisher Gutscheine, gefolgt von Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Süßigkeiten und Parfum sowie Kosmetikprodukten.