Christophorus 6 Rettungshubschrauber
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Rekordjahr für ÖAMTC-Flugrettung

2022 war das „bisher intensivste Jahr“ der eigenen Geschichte, heißt es in einer aktuellen Aussendung der ÖAMTC-Flugrettung. Die meiste Arbeit gab es einmal mehr in Niederösterreich – hierzulande wurde etwa jeder vierte Einsatz geflogen.

„21.934-mal hoben unsere ganzjährig eingesetzten Notarzthubschrauber im vergangenen Jahr ab – gegenüber 2021 ist das ein Plus von 1.997 Einsätzen“, hielt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, fest. Diese Zahl zeige demnach, „dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird“, so Trefanitz. Im Schnitt wurde die Christophorus-Flotte zu mehr als zwei Einsätzen pro Stunde – Tag wie Nacht – alarmiert. Einsatzstärkster Tag des Jahres war der 26. Juni mit 116 Einsätzen.

Die mit Abstand meisten Einsätze wurden in Niederösterreich (5.369) geflogen, auf den Plätzen folgten die Steiermark (3.964) sowie Tirol (2.940). Die Gründe für die Alarmierung eines ÖAMTC-Notarzthubschraubers sind vielfältig: Am häufigsten (47 Prozent) hoben sie zu internistischen und neurologischen Notfällen ab. Zu Unfällen in der Arbeit, im Haushalt, in der Schule oder in der Freizeit wurden sie 3.361-mal (15 Prozent) gerufen, Verkehrsunfälle machten nur knapp sieben Prozent aller Einsätze aus.

Hunderte Taubergungen

In der Statistik 2022 sind außerdem 701 Taubergungen, bei denen Personen aus unwegsamem Gelände gerettet wurden, sowie 1.047 Nachteinsätze zu finden. „Gerade bei der Rettung von Menschenleben hängt viel vom Faktor Zeit ab. Angesichts der Veränderungen im Gesundheitswesen wird der Weg der Notfallpatient:innen in die für sie geeignetste Klinik jedoch immer weiter“, erklärte Reinhard Kraxner, ebenfalls Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Diesbezüglich hat der Hubschrauber eindeutig einen Vorteil: Er kann auch große Distanzen sehr schnell überwinden.“