Es ist lange her, dass Österreich bei Olympischen Spielen im Eisschnelllauf eine Goldmedaille gewonnen hat. 1994 in Lillehammer (Norwegen) war es Emese Hunyady, die vor lauter Freude über den Olympiasieg am Eis Walzer getanzt hat. Bis heute ist Hunyady auch in Niederösterreich großes Vorbild für all jene, die im Eisschnelllauf hoch hinaus wollen.
Seit drei Jahren gibt es bereits die Schulaktion „Skate4Schools“ an den Unter- und Oberstufen, die vom niederösterreichischen Eisschnelllaufverband „Skate NÖ“ ins Leben gerufen wurde. Nun fand die „Internationale Traiskirchen Challenge“ statt, bei der 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei waren. Erstmals wurde dabei auch der „Racing Rookies Cup“, eine Art Sichtungsturnier, ausgetragen.

Verband hofft auf Eissportzentrum
Die Rookies sind zwischen zehn und 14 Jahre alt und haben zuvor noch nie an einem Rennen teilgenommen. Meistens starten vier Läuferinnen und Läufer gleichzeitig. Sie fahren nebeneinander, wobei die erste Kurve oft schon entscheidend sein kann. Darüber hinaus waren auch junge Sportlerinnen und Sportler am Start, die bereits einige Rennen hinter sich haben.
Grundsätzlich fehle es in Niederösterreich aber an genügend Trainingsmöglichkeiten, sagt Thomas Nemeth, Präsident von „Skate NÖ“. „Die Kinder müssen acht Monate am Trockenen trainieren, um dann vier Monate Eislaufen zu können. Da sind wir aber schon in sehr guten Gesprächen mit Land und Stadt Wiener Neustadt“, führt der Verbandspräsident aus. Ziel sei es, in Zukunft ein Eissportzentrum im Süden Niederösterreichs zu bekommen.