Ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Bauen und Renovieren bleibt weiterhin teuer. Die Preissteigerungen bei Baumaterialien liegen inzwischen bei 30 bis 70 Prozent. Dass die Preise wieder sinken, sei nicht zu erwarten, heißt es von den Messeausstellern: „Es wird sich an der derzeitigen Preissituation nichts ändern“, prognostiziert etwa Bauunternehmer Hubert Nechwatal aus Echsenbach (Bezirk Zwettl).
Die Veranstalter der Messe können sich derweil trotz Teuerung nicht über mangelndes Interesse beklagen. Als Grund ortet Messe-Chef Wolfgang Strasser die Unsicherheiten bei den globalen Lieferketten. „Hier auf der Messe kriegt man wirklich die Antworten, wann welche Produkte verfügbar sind, zu welchem Preis und wann man sie auch tatsächlich einbauen und umsetzen kann“, so Strasser. Die Lieferkettensituation habe sich, im Vergleich zum Vorjahr, inzwischen etwas entschärft, heißt es.
Verkaufsschlager Wärmepumpe
Vielen Messebesucherinnen und -besucher geht es dieser Tage vor allem um das Thema Energiesparen. Expertinnen und Experten raten dabei für das Eigenheim zu einer Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe, rund 30.000 bis 50.000 Euro müssen Hausbesitzerinnen und -besitzer dafür investieren, heißt es.
Doch die Nachfrage sei ungebrochen hoch, bestätigen die Händler von Wärmepumpen. „Da haben wir derzeit ganz starke Monate“, sagt der Elektroinstallateur Rudolf Leitner aus Großharras (Bezirk Mistelbach), „das geht bis zu 15 Stück im Monat, früher haben wir bestenfalls 20 Stück im Jahr verkauft.“ Insgesamt 280 Ausstellerinnen und Aussteller erwarten die Besucher noch bis Sonntag. Daneben gibt es mehr als 60 Fachvorträge zum Thema Energie.