Aigners bei Para-Ski-WM 2023 in Espot (Spanien)
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Glorreicher Empfang für Ski-Familie Aigner

Mit acht Medaillen haben die sehbehinderten Aigner-Geschwister aus Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) bei der Para-Ski-Weltmeisterschaft im spanischen Espot groß abgeräumt. Nun wurden sie am Flughafen Schwechat begeistert empfangen.

Kaum zurück auf heimischem Boden wurde den Aigners von der Gloggnitzer Stadtkapelle ordentlich der Marsch geblasen. Nach der erfolgreichen Medaillenjagd bekamen Veronika, Barbara und Johannes Aigner Blumen überreicht. Dazu gab es Glückwünsche von allen Seiten – und das nach einer WM, die nicht besser laufen hätte können.

Aigners legen nach Paralympics nach

„Ja, definitiv. Die WM hat wirklich super funktioniert“, freut sich Johannes Aigner im Gespräch mit noe.ORF.at. „Es war eine gute Bestätigung dafür, dass die Erfolge bei den Paralympics in Peking keine einmalige Sache waren. Es hat gut gepasst.“ Gleich vier Medaillen brachte der 17-Jährige mit nach Hause. Gemeinsam mit Guide Matteo Fleischmann fuhr er zu zweimal Gold und zweimal Silber.

Aigners bei Para-Ski-WM 2023 in Espot (Spanien)
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Über elf Medaillen durfte das rot-weiß-rote Para-Ski-Team rund um Johannes Aigner (Bildmitte) bei der WM in Spanien jubeln

Das Erfolgsgeheimnis liegt für den Doppel-Weltmeister nicht nur auf, sondern auch neben der Piste. „Matteo und ich sind fast wie Brüder. Nicht nur beim Skifahren zusammen zu sein, sondern auch abseits davon gemeinsam etwas zu unternehmen, das bindet und fördert das Ganze sehr“, ist Johannes überzeugt.

Drei Schwestern auf dem Podest

Die größten Glücksgefühle erlebte seine ältere Schwester Veronika in Spanien. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme jubelte die ebenfalls sehbehinderte 19-Jährige mit Schwester und Guide Elisabeth gleich zweimal über Gold – im Riesentorlauf und im Slalom. „Es war meine erste WM und dann gleich zwei Goldene mitzunehmen, davon kann man nur träumen“, so Veronika.

Familie Aigner
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Nach der erfolgreichen Medaillenjagd posierten Klara Sykora, Barbara Aigner, Veronika Aigner und Elisabeth Aigner (v.l.) für die Kameras

Besondere Freude bereitete ihr die Tatsache, dass sie mit ihren Schwestern gemeinsam feiern konnte. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich bin, dass ich mit Liesi und Babsi auf dem Stockerl stehen durfte.“ Denn auch die jüngere Schwester Barbara gewann in Espot zwei Medaillen. Mit Silber und Bronze übertrafen die 17-Jährige und ihr Guide Klara Sykora ihre eigenen Erwartungen.

Aigners holten acht von elf Medaillen

„Ich habe probiert, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen“, so Barbara Aigner. „Die Farbe war mir relativ egal, weil ich in der vergangenen Saison schon eine gewonnen hatte. Ich habe einfach gehofft, dass ich eine heimbringe“, freut sich die 17-Jährige. Wie stark die Leistungen der Aigner-Geschwister in Spanien waren, zeigt alleine ein Blick auf den rot-weiß-roten Medaillenspiegel. Von elf Medaillen für Österreich gingen acht auf das Konto der Aigners.

Aigner-Geschwister am Flughafen empfangen

Bei der Para-Ski-WM in Spanien haben die sehbehinderten Aigner-Geschwister aus Gloggnitz mit acht Medaillen groß abgeräumt. Dementsprechend begeistert sind sie gestern am Flughafen Schwechat empfangen worden.