SPINDLERUV MLYN,CZECH REPUBLIC,28.JAN.23 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, slalom, ladies. Image shows Katharina Huber (AUT). Photo: GEPA pictures/ Mathias Mandl
GEPA pictures/ Mathias Mandl
GEPA pictures/ Mathias Mandl
Sport

Huber will bei Ski-WM überraschen

Die Alpine Ski-WM in Courchevel/Meribel wird am Montag mit der Kombination der Damen (11.00 Uhr) eröffnet. Niederösterreichs einzige WM-Teilnehmerin ist Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten), die in Technikbewerben überraschen will.

Bei ihrer dritten WM-Teilnahme nach Aare 2019 und Cortina 2021 zählt die 27-jährige mit Sicherheit nicht zum engsten Kreis der Medaillenkandidatinnen. Zu wenig konstant waren ihre Leistungen in der bisherigen Saison. Bei 15 Rennen kam Huber acht Mal nicht in die Punkteränge. Rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft ging die Formkurve mit einem elften Platz beim Slalom in Spindlermühle aber wieder hinauf.

„Man braucht einfach Selbstvertrauen und wenn man das nicht hat, macht man blöde Fehler. Ich habe mich zuletzt auf mein Skifahren konzentriert und an meiner Technik gearbeitet“, erklärt Huber den Aufwärtstrend. Bei der WM in Frankreich könnte sie neben dem Slalom auch im Parallel- und im Teambewerb einen Startplatz bekommen. Für die Damen-Kombination am Montag wurde sie von den ÖSV-Trainern nicht nominiert.

Gute Erfahrungen mit Großereignissen

Während Katharina Huber im Weltcup in ihrer gesamten Karriere nur einmal in den Top 10 war, wächst sie bei Großereignissen über sich hinaus. Vor vier Jahren sorgte sie mit Platz sieben beim WM-Slalom in Aare für eine Überraschung. Damals war sie sogar zweitbeste Österreicherin. Bei den Olympischen Spielen in Peking erreichte die Mostviertlerin Platz fünf in der Kombination.

VIENNA,AUSTRIA,22.FEB.22 – OLYMPICS – Winter Olympic Games Beijing 2022, Olympic Team Austria, medal celebration. Image shows Katharina Huber (AUT). Keywords: medal. Photo: GEPA pictures/ Walter Luger
GEPA pictures/ Walter Luger
In Peking gewann Huber im Teambewerb eine von insgesamt sieben Goldmedaillen für Österreich

Am Ende der Spiele durfte sie sich sogar eine Goldmedaille umhängen, weil sie bei Österreichs Erfolg im Teambewerb als Ersatzfahrerin dabei war. Mit dem aktuellen WM-Ort in Frankreich machte Huber in ihrer Karriere bisher keine guten Erfahrungen. Bei acht Rennen verpasste sie sieben Mal die Punkteränge, einzige Platzierung ist ein 17. Rang beim Riesentorlauf im Jahr 2017.

Mandl hofft auf „fünf bis sechs Medaillen“

Abseits der Piste ist Herbert Mandl der zweite Vertreter aus Niederösterreich bei der Weltmeisterschaft. Der Göstlinger aus dem Bezirk Scheibbs ist seit dieser Saison als Alpinchef der „starke Mann“ beim Österreichischen Skiverband. Trotz der durchwachsenen Saison der österreichischen Sportlerinnen und Sportler ist Mandl optimistisch.

„Wir haben bei den Herren in jeder Disziplin Athleten, die um Medaillen mitfahren können. Die Damen sind bisher natürlich noch nicht so in Gang gekommen, aber vor allem im Speedbereich gab es gute Ergebnisse. In der Vergangenheit haben wir gesehen, dass unser Team bei Großereignissen immer vorne mitfahren kann. Ich erwarte fünf bis sechs Medaillen.“